Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten stark eingeschränkt |
Melanie Höhn |
24.03.2023 16:00 Uhr |
Nach der Ausweitung des Kriegs im Februar 2022 haben ÄoG-Teams die medizinischen und humanitären Bedürfnisse der Bevölkerung in 161 Städten und Dörfern in den Regionen Donezk und Cherson erhoben, um die Menschen in der Nähe der Frontlinie medizinisch bestmöglich unterstützen zu können. Die Beobachtungen seien auf diese Gebiete beschränkt, da ÄoG im Moment nur in Regionen unter ukrainischer Kontrolle tätig sein kann, obwohl die Hilfsorganisation gebeten hat, auf beiden Seiten der Frontlinie zu arbeiten.
Ärzte ohne Grenzen mahnt alle Kriegsparteien, humanitäres Völkerrecht einzuhalten und ihren Verpflichtungen nachzukommen, die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur zu schützen. Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens dürfen niemals Ziele sein. Die Kriegsparteien müssen eine ungehinderte Versorgung mit lebensrettenden Medikamenten und medizinischem Material ermöglichen sowie den Menschen einen sicheren und ungehinderten Zugang zu unabhängiger humanitärer Hilfe gewährleisten.