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SARS-CoV-2

Zenit der Epidemie schwer abschätzbar

Wann erreicht die SARS-CoV-2-Epidemie in China ihren Zenit? Die Antwort auf diese Frage ist extrem wichtig, um die Konsequenzen der Epidemie für den Rest der Welt abschätzen zu können.
Theo Dingermann
25.02.2020  14:16 Uhr
Zenit der Epidemie schwer abschätzbar

Den Verlauf der Epidemie mit dem neuen Coronavirus seriös vorherzusagen, ist kein einfaches Unterfangen . Prognosen verschiedener Forscher fallen ganz unterschiedlich aus. Einige Forscher meinen Anzeichen zu erkennen, dass der Höhepunkt der Epidemie jederzeit in den nächsten Tagen erreicht sein könnte. Andere argumentieren, dass es noch Monate dauern kann, bis sich ein Ende der Epidemie andeutet. Über zwei extreme Modelle berichtete vor Kurzem das Fachjournal »Nature« auf seiner Nachrichtenseite.

Das optimistische Szenario

Am 11. Februar trat der Leiter des von der Chinesischen Regierung eingesetzten SARS-CoV-2-Expertengremiums, Dr. Zhong Nanshan, mit der Botschaft an die Öffentlichkeit, dass der Höhepunkt der SARS-CoV-2-Epidemie möglicherweise bereits im Februar erreicht sein könnte. Im Rahmen einer Videokonferenz mit chinesischen Kollegen, aus der die Zeitung »Southern Metropolis Daily« zitiert, fügte Nanshan jedoch hinzu, dass damit noch nicht zwingend ein Wendepunkt erreicht sei. »Allerdings belegt dies, dass die radikalen Maßnahmen zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Epidemie in China tatsächlich Wirkung zeigen«, so der Wissenschaftler. »Erst im April werde sich die Situation stabilisieren.«

Viele Wissenschaftler bezweifeln diese mutige Vorhersage. Unterstützung erfährt Nanshan hingegen nicht nur von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die verlautbaren ließ, dass die Epidemie in China bereits vor drei Wochen ihren Höhepunkt überschritten hat. Auch Dr. Sebastian Funk, Statistiker an der London School of Hygiene & Tropical Medicine geht davon aus, dass der Zenit der Epidemie bereits Mitte bis Ende Februar erreicht ist. Nach seinen Berechnungen werden auf dem Höhepunkt der Epidemie rund eine Million Menschen, etwa 10 Prozent der Bevölkerung von Wuhan, infiziert sein.

Die Analyse, die bisher nicht unabhängig begutachtet wurde, veröffentlichten die Forscher am 12. Februar auf der Website des Instituts. Dort findet man auch ein online-Tool, mit dessen Hilfe es möglich sein soll, die Wahrscheinlichkeit für eine Epidemie an anderer Stelle abzuschätzen.

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