Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Coronavirus-Pandemie

Wo stehen wir bei der Impfstoffentwicklung?

In welchen Phasen der klinischen Prüfung befinden sich die Impfstoffkandidaten gegen das neuartige Coronavirus? Und was weiß man inzwischen über die Verträglichkeit und Wirksamkeit einzelner Vakzinen? Einen Überblick gab Professor Dr. Theo Dingermann, PZ-Chefredakteur, beim Webcast von pharma4u und der Pharmazeutischen Zeitung.  
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 11.09.2020  12:17 Uhr

Wirksamkeit hat noch keine Vakzine belegt

Wie sieht es um die Wirksamkeit der Impfstoffe aus? Dazu hat Dingermann eine eindeutige Antwort: Für keinen der Impfstoffe sei bislang eine Wirksamkeit belegt. Alle haben Surrogate wie Antikörperbildung und spezifische T-Zell-Bildung gezeigt. Aber dass einer der Impfstoffkandidaten wirklich vor einer Infektion schützt, müsse in den nun laufenden Phase-III-Studien bewiesen werden.

In welcher Größenordnung sich eine Wirksamkeit abspielen könnte, stellte Dingermann anhand des Studiendesigns der Phase-III-Studie von BioNTech vor. In einem Interview der Süddeutschen Zeitung formulierte BioNTech-CEO Professor Dr. Ugur Sahin folgende Rahmenbedingungen: Wenn sich von 30.000 Studienteilnehmern 50 in der Placebogruppe und maximal 10 in der Verumgruppe mit dem Virus infizieren, könne man von Wirksamkeit sprechen.  Dingermann geht davon aus, dass BioNTech Anfang Oktober einen Zulassungsantrag stellen werde.

Voraussetzung dafür sei aber, dass die Firma harte Belege dafür habe, dass der Impfstoff schützt und in welchem Ausmaß. Von regulatorischer Seite aus gebe es Äußerungen, dass auch ein Impfstoff mit 50-prozentiger Wirksamkeit zugelassen werden würde.

Was lässt sich daraus womöglich epidemiologisch für eine Durchimpfungsrate ableiten? Unter der Voraussetzung, dass man einen Impfstoff mit einer Effektivität in der Größenordnung von 60 bis 80 Prozent hat, sollte Dingermann zufolge eine Impfquote von 75 bis 80 Prozent erreicht werden. »Um die Population zu schützen, brauchen wir also hohe Durchimpfungsrate«, so der Referent. Davon sei man allerdings noch weit entfernt. Umfragen zufolge liege die Bereitschaft, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen, derzeit bei 40 bis 50 Prozent. »Das wäre definitiv zu wenig, um die gesamte Population zu schützen«.

Für den Einzelnen spiele das aber keine große Rolle, betonte Dingermann. Hier sei allein die Effektivität wichtig und daher könne man nur hoffen, dass man in eine Größenordnung von 70 bis 80 Prozent komme. »Das wäre für die Prototypen ein sehr gutes Ergebnis«, sagte Dingermann.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa