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Omikron-Variante

»Wir steuern auf einen Höhepunkt der Pandemie zu«

Die Verbreitung der Omikron-Variante führt zu Inzidenz-Höchstwerten. Dennoch sei vor allem die Krankheitslast und die Krankheitsschwere relevant, betont der Chef des Robert Koch-Instituts, Professor Dr. Wieler. Deutsche Intensivmediziner warnen: Der »Omikron-Effekt« komme nun auf den Intensivstationen an. 
dpa
PZ
28.01.2022  16:00 Uhr
»Wir steuern auf einen Höhepunkt der Pandemie zu«

Angesichts der hohen Coronafallzahlen durch die Omikron-Variante mahnt der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Professor Dr. Lothar Wieler, weiter zur Vorsicht. Es sei noch unklar, wie sich Omikron insbesondere auf die ältere ungeimpfte Bevölkerung in den kommenden Wochen auswirken werde, sagte er am Freitag in Berlin. 

»Die Fallzahlen steigen weiter massiv an, aber tatsächlich steigen sie bei weitem nicht so heftig, wie es unter Omikron möglich wäre«, erklärte der RKI-Chef. Das liege auch daran, dass »sich die allermeisten Menschen verantwortungsvoll« an die Pandemieregeln hielten. »Wir gewinnen tatsächlich mit jedem Tag Zeit, an dem sich viele weitere Menschen impfen lassen können und auch eine Auffrischungsimpfung nehmen«, sagte Wieler. Dadurch werde auch die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe reduziert. »Das ist genau das wichtige und richtige Ziel.«

Dennoch dürfe nicht vergessen werden, dass Deutschland »auf einen Höhepunkt« der Pandemie zusteuere. In den vergangenen sieben Tagen hätten sich rund 890.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, das entspreche 1 Prozent der Bevölkerung, erklärte Wieler. Jeder dritte PCR-Test sei positiv ausgefallen. »Ich hatte ja schon gesagt, dass wir mit Omikron in eine neue Phase der Pandemie eintreten.« In dieser Phase sei die reine Fallzahl nicht mehr das entscheidende Kriterium, betonte Wieler. »Wir müssen jetzt in erster Linie auf die Krankheitslast und die Krankheitsschwere schauen.« Denn das Ziel bleibe, »schwere Verläufe zu verringern und die Arbeitsfähigkeit von Kliniken, aber natürlich auch von anderen kritischen Infrastrukturen aufrecht zu erhalten«. Auch die Zahl der Menschen, die wegen Omikron im Krankenhaus behandelt werden müssten, steige wieder. Vor diesem Hintergrund appellierte Wieler erneut an die Bevölkerung, sich weiter an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten und sich impfen zu lassen. »Die Impfung ist der sicherste Weg zur Immunität.«

Das RKI meldete heute einen deutlichen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1073,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1017,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 706,3 (Vormonat: 215,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 190.148 Corona-Neuinfektionen.

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