»Wir dürfen nicht zulassen, dass die Apotheken vor Ort sterben« |
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Lars Ehm war vor seiner Wahl insgesamt elf Jahre im NRW-Gesundheitsministerium tätig. Aus dieser Zeit weiß er: »Ohne das flächendeckende Apothekennetz wäre die Corona-Pandemie nicht beherrschbar gewesen. Wir dürfen mit Blick auf weitere drohende Krisen nicht zulassen, dass diese Struktur wegbricht. Denn wenn sie erst einmal zerstört ist, werden wir sie so schnell nicht mehr aufbauen können.«
Zugleich weist er darauf hin, dass die angehende schwarz-rote Koalition in Berlin die Probleme erkannt und im Koalitionsvertrag ein ganzes Maßnahmenbündel vereinbart hat, um das Apothekensterben zu beenden.
Die drei Apotheker und Oer-Erkenschwicks Bürgermeister Carsten Wewers weisen eindringlich darauf hin, dass die Hilfe nun schnell kommen müsse, weil andernfalls Hunderte weitere Apotheken aufgegeben müssten. »Wenn die Politik nicht rasch handelt, dann weiß ich nicht, wie lange meine Apotheke noch bestehen kann«, so Katrin Beier. Im Jahr 2018 erst hat sich die junge Apothekerin selbstständig gemacht.