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Körperpflege

Winterzeit ist Verwöhnzeit für die Haut

Für unser größtes (Sinnes-)Organ sind sinkende Temperaturen eine echte Belastung: Ohne geeignete Pflege wird die Haut trocken, spannt und schuppt. Wie bringt man sie also am besten durch die kalte Jahreszeit?
AutorKontaktElke Wolf
Datum 15.11.2021  07:00 Uhr

Pflegeplus bei Sonne

Besonders gefährdet sind die Lippen. Ohne Talg- und Schweißdrüsen, mit dünner Hornschicht und wenig Melanin sind sie weder vor Kälte noch vor Sonne geschützt. Pflegestifte und Lippenbalsame, am besten ohne Mineralöle, fetten trockene, rissige Lippen. Mit UV-Filtern schützen sie auch vor Sonne. Das ist vor allem für Lippenherpes-Geplagte ein guter Tipp, denn UV-Strahlung wirkt als Trigger für eine Reaktivierung der Herpesviren.

Apropos Lichtschutz: Auch bei bewölktem Himmel ist ein fetthaltiger Sonnenschutz mit einem LSF von mindestens 30 ein absolutes Muss. Ist man in den Bergen unterwegs, am besten einen noch höheren LSF wählen. Vor allem Nase, Kinn und Ohrläppchen müssen vor Verlassen des Hauses gut eingecremt sein. Tipp: Reste der Sonnencreme vom Sommer eignen sich aufgrund eines höheren Wasseranteils nicht, da potenziell die Gefahr von Erfrierungen besteht.

Richtige Handhygiene

In diesen Zeiten verlangen auch unsere Hände spezielle Aufmerksamkeit. Es geht nichts über eine gründliche Handhygiene, schützt sie doch vor Atemwegsinfekten im Allgemeinen und vor SARS-CoV-2 im Besonderen. Dabei ist es besser, die Hände zu desinfizieren, statt sie zu waschen, meinen Experten der Deutschen Gesellschaft für Dermatologie. Vor allem bei trockener Haut ist das günstiger, auch wenn es sich nicht so anfühlt.

Durch Waschen mit Wasser und Flüssigseife oder seifenfreien Tensiden leidet die Barriere, da Lipide aus der Hornschicht herausgelöst und weggespült werden. Die Haut kann diese Substanzen nur verzögert ersetzen, sodass es zu einer Entfettung kommt. Beim Waschen wird zudem Wasser in die oberen Schichten des Stratum corneum eingelagert, was vornehmlich bei trockener Haut ein angenehmes Gefühl erzeugt. Dieses Wasser verdunstet allerdings innerhalb weniger Minuten.

»Zwar interagieren auch die Alkohole in Händedesinfektionsmitteln mit den in der Hornschicht interzellulär vorhandenen Lipid-Doppellamellen und wirken als Penetrations-Enhancer. Sie können also auch bei regelmäßiger Anwendung die Haut austrocknen. Doch im Vergleich sind sie in In-vivo-Studien weniger irritativ als Detergenzien«, erklärt DDG-Experte Professor Dr. Peter Elsner von der Universität Jena, auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung. »Der genaue Grund ist spekulativ. Es könnte einerseits sein, dass sich die Lipidveränderungen nach Alkohol- rascher regenerieren als nach Detergenzien-Applikation. Andererseits könnte die Induktion der Ausschüttung von Zytokinen durch Keratinozyten durch Alkohole geringer sein als durch Detergenzien. Das ist im Detail noch nicht vergleichend untersucht.«

In jedem Fall braucht es im Anschluss eine geeignete Pflege. Nährend, pflegend, aber nicht fettend: So wünschen sich Verbraucher die ideale Handcreme. Dafür eignen sich Zubereitungen, die zum Beispiel Harnstoff (wie Dermasence® Adtop Plus), Omega-3-Fettsäuren (wie Eubos® Omega 12% Intensivcreme), Glycerin, Hyaluronsäure (wie La Roche Posay® Cicaplast Hände Haut-Barriere Creme), Mandel-, Nachtkerzen- oder Jojobaöl enthalten (wie in Olivenöl Mandelmilch Handpflegebalsam von medipharma cosmetics).

Eucerin® AtopiControl Hand Intensiv-Creme setzt auf einen Extrakt aus der Süßholzwurzel, auf Ceramide und einen Mentholabkömmling. Auch Dexpanthenol kommt zum Einsatz (wie Bepanthol® Handbalsam). Hamamelis, Sojaölfettsäuren, Sonnenblumen- und Safloröl sowie DL-alpha-Tocopherol sind die Inhaltsstoffe der Hametum® Medizinische Hautpflege. Relativ neu ist die Eubos® Handcreme, die mit aufgeschäumtem Mikrosilber arbeitet. Das soll bei der Regeneration beanspruchter Hautpartien hilfreich sein, etwa an den Fingerkuppen von Diabetikern. Zusätzlich enthält sie Ectoin zum Zellschutz und Bisabolol zur Hautberuhigung.

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