Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
WHO-Bericht

Wieder mehr Tuberkulose-Patienten und -Tote weltweit

Die Corona-Pandemie hat den Kampf gegen die Tuberkulose (TB) stark zurückgeworfen. Erstmals seit Jahren ist 2021 die Zahl der Menschen, bei denen die Krankheit ausgebrochen ist, nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) deutlich gestiegen.
AutorKontaktdpa
Datum 28.10.2022  09:30 Uhr

Seit längerem lag die Zahl um rund zehn Millionen Betroffenen im Jahr. 2021 waren es 10,6 Millionen – 4,5 Prozent mehr als im Jahr davor, wie die WHO in ihrem jährlichen Tuberkulose-Bericht schreibt. Natürlich sind alle Gesundheitsstatistiken von den Einschränkungen während der Corona-Pandemie beeinflusst. Unter anderem gingen weniger Menschen aufgrund von Lockdowns oder aus Angst vor einer Ansteckung zum Arzt.

1,6 Millionen Menschen starben nach der WHO-Statistik im vergangenen Jahr durch Tb, nach 1,5 Millionen 2020 und 1,4 Millionen 2019. Die Zahl der Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner stieg 2021 im Vergleich zu 2020 um 3,6 Prozent, nachdem sie in den vergangenen 20 Jahren fast jedes Jahr um etwa 2 Prozent gesunken war. Die WHO fürchtet, dass der russische Krieg gegen die Ukraine sowie Konflikte in Afrika und im Mittleren Osten die Situation verschärfen könnten.

Tuberkulose ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Sie überträgt sich durch das Einatmen von infektiösen Tröpfchen von Mensch zu Mensch. Die Bakterien gelangen meist in die Lunge, können aber auch andere Organen befallen. Sie bricht teils erst Jahre nach einer Infektion aus, und etwa die Hälfte der Erkrankten stirbt ohne Behandlung. Sie ist aber vermeid- und heilbar.

Auch Resistenzentwicklung steigt an

Besorgniserregend ist, dass die Erreger zunehmend eine Resistenz gegen die eigentlich erfolgreichen Antibiotika entwickeln. Im vergangenen Jahr wurden rund 450.000 Menschen mit Tb diagnostiziert, die nicht auf das übliche Antibiotikum Rifampicin ansprachen. Das waren 3 Prozent mehr als im Jahr davor.

Im ersten Coronajahr (2020) war die Zahl der Menschen, bei denen eine Tb-Infektion festgestellt wurde, deutlich gesunken, vermutlich wegen der eingeschränkten Klinikbesuche. Das habe sich zwar gebessert, aber die Zahl liege weiter unter dem Niveau von vor der Pandemie, schrieb die WHO. Sie schließt daraus, dass mehr Menschen infiziert sind, ohne es zu wissen, und andere anstecken können.

Zu den 30 Ländern mit hohen Inzidenzen gehören Brasilien, China, Indien und Südafrika. «Wenn wir zusammenarbeiten, können wir die Tuberkulose beenden», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die WHO verlangt mehr Investitionen in Gesundheitsprogramme und neue Impfstoffe.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa