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Genomanalysen

Wie verändert sich das neue Coronavirus?

Das Pandemievirus ist wohl zwischen Oktober und Dezember 2019 entstanden und hat sich schon früher als bislang gedacht weltweit verbreitet. Genomanalysen zeigen, dass es sich an seinen neuen Wirt, den Mensch, anzupassen scheint.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 08.05.2020  12:24 Uhr

Hotspots für Mutationen

Die Analyse der Mutationen ergab, dass nicht alle Bereiche des Genoms gleich stark betroffen sind: Während in einigen Bereichen viele Mutationen zu finden waren, blieben andere fast unverändert. Die Forscher nahmen vor allem die 200 Mutationen unter die Lupe, die mehrfach unabhängig voneinander aufgetreten waren. 80 Prozent von ihnen führten zu einer Veränderung der Aminosäureabfolge der viralen Proteine. Dies lasse auf eine stetige Adaptation an den Wirt schließen, schreiben die Forscher.

Hotspots für Mutationen waren zum Beispiel im sogenannten Offenen Leserahmen 1ab (Orf1ab) zu finden. Diese Region im Virusgenom kodiert für ein Polyprotein, in dem viele Nichtstrukturproteine (Nsp) enthalten sind, die zur Replikation benötigt werden. Besonders häufig fanden sich Mutationen in den Regionen, die für Nsp6, Nsp11 und Nsp13 kodieren, und eine im Gen für das Spike-Protein, also die Struktur auf der Hülle, die das Virus zum Eintritt in die Wirtszelle braucht. Diese seien im Zusammenhang mit der Evolution des Virus von besonderer Bedeutung, so Balloux, und auch bei der Impfstoff- und Wirkstoffentwicklung. »Wenn wir unsere Anstrengungen auf Bereiche konzentrieren, die nicht so häufig mutieren, werden wir mit größerer Wahrscheinlichkeit Arzneimittel und Vakzinen erhalten, die langfristig wirksam sind.«

Bisher könne man nicht sagen, ob SARS-CoV-2 mehr oder weniger gefährlich und infektiös wird, so die Forscher. Sie betonen, dass bislang keine verschiedenen Phänotypen entstanden seien. Die große Mehrheit der beobachteten Mutationen seien vermutlich neutral oder eher schädlich für das Virus. Im Auge behalten  werden sollten aber Mutationen am Nsp6, da die betroffene Region nach bisherigen Erkenntnissen die T-Zell-Reaktivität beeinflusst. Auch Mutationen im Spike-Protein sind kritisch zu betrachten, da sie die Infektiosität verändern könnten. Der identifizierte Hotspot liege aber nicht in der Rezeptor-Bindedomäne des Proteins, heißt es in der Publikation.

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