Pharmazeutische Zeitung online
Positionspapier

Wie soll das Pharmaziestudium der Zukunft aussehen?

Am heutigen Dienstag hat die Bundesapothekerkammer ein 60-seitiges Positionspapier zur Novellierung der Approbationsordnung für Apotheker verabschiedet. Es enthält zahlreiche Änderungsvorschläge und soll als Vorschlag der Apothekerschaft ans BMG gehen.
Daniela Hüttemann
10.05.2022  12:30 Uhr

Neue Struktur: Zwei Semester mehr

Was ändert sich? »Das Pharmaziestudium muss angesichts des großen Wissenszuwachses um zwei Semester auf insgesamt zehn Semesterverlängert werden«, so Benkert. »Dabei darf allerdings weder die Zahl der Studienplätze verringert noch die Betreuung der Studierenden schlechter werden.« Die zusätzliche Zeit soll vor allem der Klinischen Pharmazie und Pharmakologie zugute kommen. Zudem sollen verstärkt digitale und kommunikative Kompetenzen vermittelt sowie mehr interprofessionelle Lehrveranstaltungen angeboten werden.

Wichtig sei der BAK, dass der Studiengang bundesweit einheitlich bleibt und weiterhin mit einem Staatsexamen endet, sodass jeder approbierte Apotheker seinen Beruf in allen pharmazeutischen Tätigkeitsbereichen ausführen kann. Für eine Anpassung an das Bachelor-Master-System bestehe weder ein Bedarf noch eine Notwendigkeit, heißt es im Positionspapier. In der Pharmazie gebe es kein Tätigkeitsfeld für Absolventen eines dreijährigen Bachelor-Studiengangs. Eine Modularisierung mit Zuweisung sogenannter ECTS-Punkte sei jedoch mit Blick auf die Durchlässigkeit des Studiums anzustreben.

Wissenschaftliche Arbeit statt Wahlpflichtfach

Neu an der Struktur ist außerdem, dass Pharmaziestudierende in Zukunft das selbstständige, wissenschaftliche Arbeiten üben und dies mit einer schriftlichen Arbeit nachweisen sollen, wie es in anderen naturwissenschaftlichen Studiengängen Usus ist. Das Forschen und Schreiben soll auch auf eine Promotion sowie typische Tätigkeitsbereiche in der Industrie und Forschung vorbereiten. Dafür fällt das 2001 eingeführte Wahlpflichtfach weg.

Für die wissenschaftliche Arbeit werden die Studierenden sechs Monate Zeit haben, davon sechs Wochen für die Verschriftlichung. Das Ganze kann auch außerhalb der Universität sowie im Ausland erfolgen. Die Bewertung dieser Arbeit soll gleichwertig zu den mündlichen Prüfungen der einzelnen Fächer mit in die Abschlussnote des Zweiten Staatsexamens fließen. 

Die Famulatur, die im Grundstudium abgeleistet werden muss, wird von acht auf vier Wochen verkürzt, davon weiterhin die Hälfte in einer öffentlichen Apotheke. Dies sei ausreichend, um einen Einblick in den Apothekenbetrieb zu bekommen. Die Liste anderer Einrichtungen soll erweitert werden. Zudem wird empfohlen, einen Famulatur-Leitfaden zu erarbeiten und anzuwenden.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa