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Grippe, Corona, RSV

Wie sinnvoll sind Kombi-Selbsttests?

Manche Patienten würden gern wissen, welches Virus gerade Halsweh, Husten oder Fieber beschert, und greifen zu Kombitests auf Covid-19, Influenza und RSV. Welchen Personen und für welche Fragestellungen kann man die Selbsttests empfehlen?
dpa
PZ
04.12.2024  14:00 Uhr

Erst einmal gilt: Welche Viren uns auch lahmlegen, sie alle fordern von uns dasselbe: Schonung, damit sich der Körper möglichst gut gegen den Erreger wehren kann. Und man kann sich bislang nur wenige der zirkulierenden Erreger von Atemwegsinfekten selbst testen. Gerade für Menschen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben, können solche Kombi-Selbsttests jedoch durchaus sinnvoll sein, sagt Professor Dr. Leif Erik Sander, Direktor der Infektiologie der Berliner Charité. Denn sowohl gegen Influenza als auch gegen Corona gibt es antivirale Medikamente, die für Risikopatientinnen und -patienten die Wahrscheinlichkeit verringern können, dass es zu schweren Verläufen kommt. Wann und wie für möglichst zuverlässige Ergebnisse am besten getestet wird, ist hier erklärt.

Je früher sie von der Infektion wissen und mit Arzt oder Ärztin besprechen, ob diese Medikamente für sie sinnvoll sind, desto besser ist das. Denn es läuft die Zeit: »Je schneller die antivirale Therapie beginnt, desto besser«, sagt Sander. Das Medikament Paxlovid etwa, das schwere Corona-Verläufe verhindern soll, muss innerhalb von fünf Tagen nach Symptombeginn angewendet werden.

Gut möglich auch, dass ein positiver Test Anlass gibt, andere besser zu schützen. »Dann achtet man bei Corona vielleicht besser darauf, dass man es nicht weitergibt auf der Arbeit, sondern zu Hause bleibt, bis man wieder gesund beziehungsweise der Test negativ ist oder bis mindestens fünf Tage vergangen sind. Bei Influenza gilt im Grunde dasselbe«, sagt Sander. Und wer weiß, dass RS-Viren hinter dem Infekt stecken, sollte erst recht darauf verzichten, die Freunde mit ihrem neugeborenen Kind zu besuchen.

Auch wenn man überlegt, sich in dieser Saison noch gegen einen der Erreger impfen zu lassen, kann die Information, dass man damit infiziert ist, hilfreich sein. Dem Allgemeinmediziner Uwe Popert zufolge kann man sich die Impfung dann sparen. »Wir wissen: Bei einer durchgemachten Infektion ist die Immunität sogar höher als durch eine Impfung«, sagt der Sektionssprecher Hausärztliche Praxis der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin ist. Am besten sucht man in so einem Fall das Gespräch mit Arzt oder Ärztin.

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