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Westfalen-Lippe

Wie sind die ersten Erfahrungen mit dem E-Rezept?

Seit dem 1. September testen Ärzte und Apotheker in Westfalen-Lippe den Umgang mit elektronischen Verordnungen und haben damit eine Vorreiterrolle in Deutschland übernommen. Welche Erfahrungen haben Pharmazeuten mit dem Bearbeiten und Abrechnen von E-Rezepten gemacht? Was läuft gut und wo hakt es? Die PZ hat bei Inhaberinnen und Inhabern nachgefragt.
Anne Orth
12.09.2022  16:00 Uhr

Dortmunder Apothekerin profitiert von engagierter Ärztin

Bereits viel Erfahrung mit der Abwicklung von E-Rezepten hat Christina Lempka gesammelt, die die Paracelsus-Apotheke in Dortmund betreibt. Seit Mitte Februar haben sie und ihr Team bereits 3000 elektronische Verordnungen entgegengenommen, allein im August waren es etwa 600. Die meisten E-Rezepte stammen von der Internistin Anna Maria Malik, die die Einführung des E-Rezepts vorantreiben möchte. Aber auch ein Orthopäde stellt mittlerweile E-Rezepte aus, die Patienten in der Paracelsus-Apotheke einlösen. Die meisten Kunden kämen mit Papierausdrucken, nur wenige hätten die Verordnung in der Gematik-App gespeichert.

»Für uns ist die Abwicklung des E-Rezepts nicht mehr kompliziert«, sagt Christina Lempka. Mittlerweile seien 20 Prozent der Verordnungen, die das Apotheken-Team entgegennehme, E-Rezepte. Im Unterschied zu herkömmlichen Verordnungen könnten die Apotheker die verordneten Medikamente auch einzeln abgeben – das sei ein Vorteil der elektronischen Verordnungen. Neu sei auch, dass sie Änderungen gleich im System eingeben müsse und sie nicht mehr im Nachhinein handschriftlich auf dem Rezeptformular eintragen könne. Aber das sei kein Nachteil, sondern lediglich eine Frage der Gewöhnung.

Rechenzentrum tat sich anfangs schwer

Große Probleme bereitete der Apothekerin anfangs die Abrechnung mit dem Rechenzentrum. Dieses konnte die E-Rezepte nicht verarbeiten, da es nicht darauf eingestellt war. In der Folge erhielt Lempka drei Monate lang kein Geld und musste in Vorleistung treten. »Ich war schon kurz davor, abzuspringen«, erzählt sie. Seit etwa zwei Monaten klappt die Abrechnung der E-Rezepte aber.

Die Apothekerin hofft, dass es bald die Möglichkeit gibt, elektronische Verordnungen auf der EGK zu speichern. Auch ein praktikabler Einsatz des Messengersystems KIM könne eine echte Verbesserung mit sich bringen; dann könnte sie Rückfragen schneller mit den jeweiligen Ärzten klären, ohne in den Praxen anrufen zu müssen. Die derzeitige Abwicklung der E-Rezepte über Papierausdrucke sei zwar unbefriedigend. »Aber irgendwie müssen wir ja mal anfangen«, findet sie.

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