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Gefährliches Souvenir

Wie sich Urlauber vor Denguefieber schützen können

Immer mehr Urlauber bringen das Denguefieber aus tropischen Regionen mit nach Deutschland. 2024 gab es eine Rekordzahl an Fällen. Könnte sich das Virus hierzulande ausbreiten und wie kann man sich auf Reisen schützen?
PZ
29.01.2025  07:00 Uhr

Symptome des Denguefiebers

Wie äußert sich eine Infektion mit dem Virus? Allgemein treten bei 75 Prozent der Infizierten keine oder nur leichte Symptom auf. Sehr selten kommt es nach den ersten drei bis sieben Tagen zu Beschwerden wie starken Bauchschmerzen, anhaltendem Erbrechen, blutenden Schleimhäuten, Bluterbrechen, Erschöpfung und Unruhe. Daraus kann sich eine Schocksymptomatik entwickeln (Dengue-Schocksyndrom) oder ein hämorrhagisches Fieber.

Die Erstinfektion mit dem Denguevirus verläuft meist asymptomatisch. Das Risiko für einen schwereren Verlauf steigt bei einer zweiten Infektion. Man vermutet, dass die Antikörperantwort nach der ersten Infektion die Symptome verstärkt. Bei adäquater medizinischer Behandlung liege die Sterblichkeit unter 1 Prozent, fasst das RKI zusammen.

Wer in den Risikogebieten unterwegs ist, sollte sich ganztags konsequent vor Mückenstichen schützen – mit Mückenspray und imprägnierter langärmeliger Kleidung. Der Aufenthalt in klimatisierten Räumen senkt das Risiko für einen Mückenstich. Es ist wichtig zu wissen, dass die Überträgermücken auch tagaktiv sind.

Nach Reisen auch in Deutschland noch Mückenspray benutzen

Reisenden, die aus den Risikogebieten nach Deutschland in Regionen mit hohem Mückenaufkommen zurückkehren, empfiehlt das RKI Folgendes: Sie sollen im Sommer und Frühherbst auch bei Symptomfreiheit bis 14 Tage nach der Reise Mückenschutz anwenden, um eine Verbreitung hierzulande zu verhindern.

In der EU sind zwei Impfstoffe gegen das Denguevirus zugelassen, von denen der attenuierte Lebendimpfstoff Qdenga® von Takeda auch für Reisende empfohlen wird. Laut Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) kommt eine Impfung nur für Personen infrage, die bereits eine laborbestätigte Denguevirus-Infektion durchgemacht haben. Zwischen der Infektion und der Impfung hält die STIKO einen Abstand von sechs Monaten für angemessen. Die Datenlage für die Impfung für bislang nicht Infizierte sei nicht ausreichend für eine Empfehlung.

Qdenga ist ein tetravalenter, attenuierter Lebendimpfstoff, der bereits ab einem Alter von vier Jahren eingesetzt werden kann. Die Grundimmunisierung erfolgt mit zwei Impfstoffdosen, die subkutan mit einem Mindestabstand von drei Monaten verabreicht werden.

Der Impfstoff Dengvaxia® von Sanofi ist zwar in der EU zugelassen, aber nicht für Reisende. Zudem wird er in Deutschland nicht vermarktet.

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