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Steigende Inzidenz

Wie sich Parkinson vorbeugen lässt

Weltweit steigt die Zahl der Parkinson-Fälle – und das nicht nur, weil wir älter werden. Doch es gibt mitunter Wege vorzubeugen: Vor allem zwei Dinge hat man selbst in der Hand.
AutorKontaktdpa
Datum 08.04.2025  10:30 Uhr

Parkinson ist eine der am schnellsten zunehmenden neurologischen Erkrankungen weltweit. Allein in Deutschland sind aktuellen Zahlen zufolge fast 300.000 Menschen ab 40 Jahren betroffen. Typische Symptome wie unkontrollierbares Zittern, verlangsamte Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen treten meist erst im Alter auf. Doch die Erkrankung beginnt lange vorher.

Eine aktuelle Studie im Fachblatt »BMJ« prognostiziert, dass sich die Zahl der Betroffenen weltweit von 11,9 Millionen im Jahr 2021 bis 2050 mehr als verdoppeln könnte. Für Deutschland werden 574.000 Erkrankte vorhergesagt – das wäre nach China, Indien und den USA die vierthöchste Zahl an Patienten.

Was passiert bei einer Parkinson-Erkrankung?

Bei Parkinson sterben im Gehirn jene Nervenzellen ab, die Dopamin produzieren – ein für die Bewegungssteuerung wichtiger Botenstoff. Dabei ist das Protein Alpha-Synuclein zentral: Fehlgefaltete Formen dieses Proteins verklumpen und lagern sich im Hirn ab. »Die genauen Ursachen sind aber noch nicht bekannt«, sagt die Neurologin Professor Dr. Brit Mollenhauer, Chefärztin an der Paracelsus-Elena Klinik in Kassel. Wahrscheinlich handele es sich um ein Zusammenspiel aus Umwelt-, metabolischen und genetischen Faktoren.

Was sind typische Symptome?

Neben dem typischen Zittern treten Muskelverspannungen, Gang- und Gleichgewichtsstörungen auf. Ebenso können Betroffene eine starre Mimik und eine leise oder monotone Sprache aufweisen. Zudem können sich Schlaf- und Riechstörungen, Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen bis hin zur Demenz zeigen.

Was erhöht das Parkinson-Risiko?

Studien legen nahe, dass eine ganze Reihe von Umweltgiften das Risiko für Parkinson erhöht, darunter vor allem Pflanzenschutzmittel. »Viele Pestizide haben gemein, dass sie Entzündungsprozesse im Hirn und oxidativen Stress auslösen«, erklärt Privatdozentin Dr. Eva Schäffer von der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel.

Daneben verändern Pestizide aber auch Stoffwechselvorgänge und setzen weitere Mechanismen im Gehirn in Gang, die zur Krankheit beitragen. Entsprechend beschloss der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten (ÄSVB) 2024 eine wissenschaftliche Empfehlung für eine Berufskrankheit »Parkinson-Syndrom durch Pestizide« – ein Schritt, der in anderen Ländern schon vor Jahren vollzogen wurde.

Laut Schäffer gibt es weitere Umweltfaktoren, bei denen sich Hinweise auf ein erhöhtes Parkinson-Risiko mehren, darunter vor allem das häufig genutzte Lösungsmittel Trichlorethylen und Luftverschmutzung, insbesondere in Form von Feinstaub.

Und schließlich spiele der individuelle Lebensstil eine zentrale Rolle. So gehörten körperliche Inaktivität, aber auch eine an stark verarbeiteten Lebensmitteln reiche Ernährung zu den Risikofaktoren.

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