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Steigende Inzidenz

Wie sich Parkinson vorbeugen lässt

Weltweit steigt die Zahl der Parkinson-Fälle – und das nicht nur, weil wir älter werden. Doch es gibt mitunter Wege vorzubeugen: Vor allem zwei Dinge hat man selbst in der Hand.
dpa
08.04.2025  10:30 Uhr

Wie kann Parkinson vorgebeugt werden?

Etwa zehn Prozent der Parkinson-Erkrankungen sind genetisch bedingt. Für den weitaus größeren Teil der Fälle ergeben sich aus den Risikofaktoren indes weitreichende Präventionsmöglichkeiten: »Wer moderaten Ausdauersport betreibt, kann das Risiko für Parkinson um bis zu 60 Prozent senken«, betont Schäffer. Dabei müsse es keine bestimmte Sportart sein: »Alles, was Herz- und Atemfrequenz steigert, hilft.«

Auch Mollenhauer hebt hervor: »Bewegung hat eine sehr starke antientzündliche Wirkung und ist eigentlich das beste Medikament, das wir in uns tragen. Insbesondere für Menschen im mittleren Alter wäre eine Stunde Sport am Tag ideal, kombiniert mit einer entsprechenden Ernährung.« Dabei seien viel Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte vorteilhaft, so Schäffer: »Ballast- und Pflanzenstoffe wirken sich positiv auf das Darmmikrobiom aus – und seit einiger Zeit wissen wir, dass es eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn, die Darm-Gehirn-Achse, gibt.« Dazu passt, dass viele Parkinson-Patienten teils schon Jahrzehnte vor ihrer Diagnose unter schwerer Verstopfung leiden.

Welche Möglichkeiten gibt es nach der Diagnose?

Bewegung und Ernährung sind auch nach der Diagnose wichtige Faktoren – sowohl im Frühstadium vor dem klinischen Ausbruch als auch bei bereits fortgeschrittener Erkrankung. In beiden Bereichen sei mit den erwähnten Lebensstilfaktoren sehr viel zu erreichen, sagt Schäffer. »So kann es beispielsweise gelingen, den Ausbruch der Symptome nach hinten zu verschieben, doch selbst danach kann etwa Sport die Verschlechterung der Beweglichkeit verlangsamen und auch nicht-motorische Symptome wie Verstopfung, Depressionen oder kognitive Probleme lindern.«

Wichtig sei aber die Kombination mit einer guten medikamentösen Behandlung: Hier werden in der Regel Arzneien eingesetzt, die den Botenstoff Dopamin ersetzen sollen. »Wir dürfen natürlich nicht zu viel Medikamente geben, aber wir brauchen Dopamin, um uns bewegen zu können«, erläutert Schäffer. Werde zu stark an den Medikamenten gespart, seien die Patienten steif und schlecht beweglich. »Da wird es dann zum Kampf, in den Sport reinzukommen.«

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