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Arzneimittelwissen

Wie sag‘ ich es dem Arzt?

Innovative Arzneimittel werden immer anspruchsvoller in der Anwendung. Wie kann der Apotheker Ärzte bei neuen Arzneimitteln unterstützen, ohne belehrend zu wirken? Darüber sprach Professor Dr. Theodor Dingermann beim PZ-Managementkongress in Palma de Mallorca.
Christina Hohmann-Jeddi
06.04.2019  09:30 Uhr

Es gibt immer mehr komplexe innovative Arzneimittel auf dem Markt, zu der die Expertise des Pharmazeuten nötig ist. »Der Bedarf für verstärkte Kooperationen zwischen Apotheker und Ärzten zum Wohle des Patienten ist groß«, sagte Dingermann. Doch die Annäherung ist häufig schwierig. »Belehrungen sind kontraproduktiv«, weiß der Pharmazeut. Hier seien neue Strategien gefragt. »Denkbar ist vieles.«

Als Beispiel stellte er die Arbeit eines Klinikapothekers aus Wiesbaden vor, der regelmäßig einen »«Infos aus der Apotheke«-Brief mit Informationen zu Arzneimitteln an die Ärzte des Krankenhauses verteilt hatte, die diese zunächst regelmäßig wegwarfen, berichtete Dingermann. Nach einer Weile etablierte sich der Info-Brief jedoch. Sein Engagement führte sogar dazu, dass dem Apotheker später die Führung der Klinikapotheke übertragen und er in den Kreis der Chefärzte aufgenommen wurde. Hier sei eine nicht geforderte Vorleistung belohnt worden, so Dingermann.

Durch solche von Pharmazeuten verfassten Briefe bestehe die Möglichkeit, sowohl über neue Arzneimittel als auch über aktualisierte Leitlinien-Empfehlungen oder Zwänge in der pharmazeutischen Routine, die Ärzten vielleicht nicht ausreichend geläufig sind, wie etwa Rabattverträge, zu informieren.

Der Idealfall für eine Informationsübermittlung sei, wenn Ärzte in Apotheken aktiv anfragen und etwa zu neuen oder experimentellen Substanzen informiert werden wollen. Dingermann riet, in diesen Fällen junge Kollegen oder Pharmazeuten im Praktikum mit dieser Aufgabe zu betreuen, die nötigen Informationen zu recherchieren. »Die sind heiß auf diese Arbeit.«

Was tun, wenn die Kooperationsbemühungen nicht angenommen werden? Apotheker sollten nicht kapitulieren, riet Dingermann. Wenn sie schlecht betreute Patienten erkennen, könnten sie diesen die Informationen zu aktualisierten Leitlinien oder neuen Therapieoptionen übermitteln und den Hinweis geben, einen Spezialisten aufzusuchen.

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