| Annette Rößler |
| 16.02.2024 11:00 Uhr |
Die beobachteten Zusammenhänge könnten nicht nur erklären, warum Raucher infektanfälliger sind als Nichtraucher, sondern auch, warum ihr Risiko für Krebs und Autoimmunerkrankungen erhöht ist – und zwar teilweise noch lange über einen Rauchstopp hinaus. Daraus als Raucher abzuleiten, dass es sinnlos wäre aufzuhören, weil »es ja eh nichts bringt«, wäre jedoch grundfalsch. Denn es ist sehr gut belegt, dass sich das Krebsrisiko bei Ex-Rauchern mit der Zeit wieder demjenigen von Nichtrauchern annähert. Dies steht auch nicht im Widerspruch zu den Studienergebnissen, weil epigenetische Veränderungen nicht unumkehrbar sind.
In der Tat konnte in der Studie gezeigt werden, dass das Ausmaß der DNA-Methylierung in den Jahren nach einem Rauchstopp kontinuierlich abnahm. Wie schnell das gehen kann, hängt sicherlich auch davon ab, wie gesund sich ein Mensch ansonsten verhält.