Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Diskussion in Hamburg

Wie positionieren wir uns gegen »Dro(h)märkte«?

Nur durch hohe Qualität und »High-End-Beratung« haben die Apotheken eine Chance, glauben die Delegierten der Apothekerkammer Hamburg. Kontrovers diskutiert wurde, ob sich das über eine verschärfte Fortbildungspflicht erreichen lässt. Thema war auch, was Apotheken zur Lösung von Lieferengpässen und Hochpreiser-Problematik beitragen können.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 13.03.2025  14:00 Uhr

Die ABDA feilt derzeit am Konzept »Apotheke der Zukunft«, mit dem sich die öffentlichen Apotheken gegenüber der Politik positionieren und Angebote machen wollen. Es soll am 9. April verabschiedet werden. Über den aktuellen Stand informierte Kammerpräsident Holger Gnekow die Delegierten der Apothekerkammer Hamburg am gestrigen Mittwoch. Mit einer deutlichen Ausweitung der apothekerlichen Kompetenzen und Zuständigkeiten könnten die Apotheken nicht nur das Gesundheitssystem entlasten, sondern sich auch gegenüber der Konkurrenz wie Versandhandel und Drogeriemärkten besser behaupten. In letzteren sieht Gnekow die größere Gefahr, sagte er mit Verweis auf den PZ-Podcast. Mitte Februar hatte PZ-Chefredakteur Alexander Müller mit dm-Chef Christoph Werner über dessen Pläne im Arzneimittelbereich gesprochen. Im Herbst will dm seinen OTC-Versand aus Tschechien starten

Gnekow vermutet, dass die »Dro(h)märkte« bereits Pläne in der Schublade für »Apotheken-Ecken« in ihren Filialen haben. Er glaubt: »Wir haben nur eine Chance: die Apotheke vor Ort qualitativ aufpeppen.« Dem stimmte die Kammerversammlung zu. Gnekow fragte, wie die Delegierten zu einer verschärften Fortbildungspflicht stehen, wie sie die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft (DPhG) und die Stiftung für Arzneimittelsicherheit in einem aktuellen Statement fordern, sowie zu QMS, Pseudo-Customer-Besuchen und Ringversuchen.

Viele Delegierte glaubten nicht, dass es an Wissen in den Apotheken mangelt. Die Frage sei, wie man dies für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar und erlebbar mache. Dies sei viel entscheidender als der Fortbildungsnachweis. Bei jedem einzelnen Patienten müsse man eine Beratung zumindest anbieten, auch bei Chronikern, denn gerade diese gelte es, an die Apotheke zu binden, meinte beispielsweise Melanie Tilgner. Ein »Sie kennen das Medikament?« reiche nicht. 

Milana Behrend gab zu bedenken, dass ein gültiges Fortbildungszertifikat in Zukunft auch die Voraussetzung für Kompetenzerweiterungen der Apotheker sein könnte, gerade wenn es in ärztliche Bereiche geht. Sie wünsche sich hier mehr interdisziplinäre Fortbildung. Auch zur Effektivität der Pseudo-Customer-Besuche gab es geteilte Meinungen. Hier wandte Gnekow jedoch ein: »Wenn wir das nicht machen, macht es Stiftung Warentest.« Die Kammer will sich weitere Gedanken zur Verbesserung der Qualität machen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa