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Zu viel Sonne

Wie man Hitzenotfälle verhindert und behandelt

Bei praller Sonne, kaum Schatten und großer Hitze drohen Hitzschlag, Hitzekollaps oder Sonnenstich. Besonders gefährdet sind Senioren, Kinder und pflegebedürftige Menschen. Was raten Notfallsanitäter und Apotheker?
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 24.07.2020  17:30 Uhr
Wie man Hitzenotfälle verhindert und behandelt

An heiße Temperaturen kann sich der Körper normalerweise gut anpassen. Die Produktion von Schweiß wird hochgefahren, während dessen Salzkonzentration sinkt. In der Folge verdunstet der Schweiß schneller und kühlt den Körper, ohne dass zu viel Elektrolyte verloren gehen. Die Blutzusammensetzung verändert sich, das Durstgefühl steigt. Schwierig wird es bei hoher Luftfeuchtigkeit: Der Schweiß kann nicht mehr ungehindert verdunsten und der Körper gibt weniger Wärme ab, als es die Umgebungstemperatur verlangt. Die Gefahr für eine Hitzeerschöpfung oder einen Hitzschlag steigt.

Gerade bei körperlicher Anstrengung im Sommer braucht der Körper mehr Flüssigkeit. »Wichtig ist es, genügend zu trinken, denn der Körper verliert durch Schwitzen viel Wasser und Mineralstoffe«, erklärt Dr. Peter Sandmann in einer Pressemeldung der bayerischen Apotheker. »Wer im Sommer im Freien aktiv ist, sollte mindestens einen Liter pro Stunde trinken.« Der Münchner Apotheker empfiehlt gesunde Durstlöscher wie Wasser, Saftschorle und ungesüßten Tee sowie stark wasserhaltige Lebensmittel wie Gurke, Melone und Suppen. Alkohol sei ungeeignet und erhöhe sogar den Flüssigkeitsbedarf, betont Sandmann. Viele alkoholfreie Biere seien jedoch isoton und daher nach dem Sport geeignet, um Flüssigkeits- und Mineralstoffverluste auszugleichen. »Alkoholfreies Bier ist ab und zu erlaubt.«

Grundsätzlich gelte für gesunde Menschen als Faustregel 1,3 bis 1,5 Liter pro Tag zu trinken. Bei sportlicher Aktivität und heißem Wetter ist mehr erforderlich. Das gilt aber nicht für alle, warnt Sandmann: »Vorsichtig müssen Menschen mit starker Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen sein. Hier kann es notwendig sein, die Flüssigkeitsaufnahme zu begrenzen.«.

Hitzeerschöpfung: Ab ins Kühle und Beine hoch

Kommt es zu einem erheblichen Verlust von Wasser und Elektrolyten ohne entsprechenden Ausgleich, nehmen das Blutvolumen im Kreislauf und die Durchblutung des Gehirns ab. Es droht eine Hitzeerschöpfung oder ein Hitzekollaps. »Der Körper versucht, seine Temperatur zu regulieren, die Gefäße weiten sich und dadurch fällt der Blutdruck ab«, erklären Notfallsanitäterin Daniela Naß und Notarzt Edgar Bauderer in der Fachzeitschrift »Notfallmedizin up2date«.

Je nach Ausprägung zeigen sich Symptome wie weiße kaltschweißige Haut, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwindel und Übelkeit. Auch Herzrasen und Atemnot können auftreten. »Bei Anzeichen für eine Hitzeerschöpfung ist es wichtig, eine kühlere Umgebung aufzusuchen, sich hinzulegen und nach Möglichkeit die Beine hochzulegen. Wichtig ist auch, etwas zu trinken – eine Apfelsaftschorle oder falls verfügbar einen Elektrolytdrink. »Ein nicht zu kalter Waschlappen auf der Stirn kühlt und verschafft Linderung«, empfehlen die Experten. Bewusstlose Personen sollten in stabile Seitenlage gebracht und der Rettungsdienst gerufen werden.

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