Pharmazeutische Zeitung online
Projekt von ADKA und DPhG

Wie klappt das Entlassmanagement?

Bei der Entlassung von Patienten aus dem Krankenhaus können Informations- und Versorgungslücken entstehen. Verhindern sollen dies Maßnahmen wie Medikationspläne oder Entlassrezepte. Eine Arbeitsgruppe der ADKA und DPhG hat diese aus Sicht von Klinik- und Offizinapothekern beleuchtet. Beim ADKA-Kongress in Nürnberg stellte sie ihre Ergebnisse vor.
Carolin Lang
05.05.2023  16:30 Uhr

Entlassgespräch

Fokusgruppe 2 beschäftigte sich mit dem Entlassgespräch. »Die Veränderung der Therapie ist während des Krankenhausaufenthalts eher die Regel als die Ausnahme«, schilderte Metzger. Dennoch wisse ein Teil der Patienten bei Entlassung nicht, inwiefern sich die Therapie verändert hat. Eine strukturierte und honorierte Entlassberatung hält die Arbeitsgruppe für sinnvoll – ob in der Klinik oder im ambulanten Bereich. Die Patienten sollten zu kritischen Aspekten der Medikation geschult und in ihre Therapie eingebunden werden. Doch »im Moment gibt es einfach nicht die Möglichkeit, das flächendeckend durchzusetzen«, räumte die Apothekerin ein. Bis dahin brauche es individuelle Lösungen.

So könnten etwa die pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) in der öffentlichen Apotheke dazu genutzt werden, den Übergang in den ambulanten Versorgungssektor zu erleichtern und Änderungen in der Therapie, die durch die Hospitalisierung entstanden sein könnten, zu erläutern.

Entlassrezept

Ein weiterer Fokus lag auf dem Entlassrezept, dessen Ausstellung der Rahmenvertrag erstmals ermöglichte, erinnerte Seidling. Die Einführung kam »mit einem Bündel an formalen Anforderungen«, die die Umsetzung  für die Kliniken erschwert habe. In einem Kooperationsprojekt mit dem Deutschen Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) hat die Arbeitsgruppe die Nutzung des Entlassrezeptes über die Jahre untersucht. Das Ergebnis: Es werden zunehmend Entlassrezepte ausgestellt. Im Dezember 2021 lag der Anteil an allen Rezepten demnach insgesamt bei etwa 0,45 Prozent. Die genauen Ergebnisse der DAPI-Erhebung sollen noch veröffentlicht werden. 

Probleme bei der Belieferung im ambulanten Bereich entstünden aktuell vor allem durch formale Fehler, unklare Verordnungen, unklare Einnahmehinweise/Dosierungen oder das Nichtvorhandensein der kleinsten Packungsgrößen, stellte Metzger dar. Schulungen zur Ausstellung von Entlassrezepten für Klinikärzte könnten hier helfen. Die Belieferung durch öffentliche Apotheken würde es hingegen erleichtern, wenn bei Nichtverfügbarkeit der kleinsten Packungsgröße auch die Abgabe einer größeren Packung möglich wäre. »Das gilt heute schon bei den Ersatzkassen, aber nicht bei den Primärkassen«, erinnerte Seidling.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa