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Pflegenotstand

Wie KI Pflegekräfte entlasten könnte

Bis zum Jahr 2035 könnten in Deutschland rund eine halbe Million Pflegekräfte fehlen, schätzt das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. KI-basierte Lösungen, die von Datenverarbeitungssystemen bis hin zu humanoiden Robotern reichen, könnten teilweise Abhilfe schaffen. Welche Systeme könnten in den nächsten Jahr(zehnt)en kommen?
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 06.02.2024  18:00 Uhr

Pflegeroboter: Fiktion oder baldige Realität?

Bislang noch ein wenig nach Science-Fiction klingen humanoide Roboter, die Pflegekräfte oder Senioren zu Hause unterstützen könnten. Das könnte sich aber in den nächsten Jahrzehnten ändern. Die Entwicklung solcher Roboter fällt in das Gebiet der Geriatronik, die sich mit Technologien beschäftigt, die ältere Menschen unterstützen und ihre Lebensqualität verbessern sollen.

An humanoiden Pflegerobotern tüfteln etwa Forschende der Technischen Universität München (TUM) am Forschungszentrum Geriatronik in Garmisch-Partenkirchen. Unter dem Dach des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence entwickeln sie dort seit vier Jahren einen humanoiden Roboter namens Garmi.

»Garmi ist ein Assistenzroboter, der im Haushalt helfen und Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie Ärztinnen und Ärzten in ihren Aufgaben unterstützen soll. Konkret kann er beispielsweise Tee oder Kaffee servieren und die Spülmaschine ein- oder ausräumen«, erklärt Dr. Martina Kohlhuber, wissenschaftliche Leiterin im Forschungszentrum Geriatronik der TUM, auf Nachfrage der PZ. Garmi führe zudem individuelle Trainingsprogramme zusammen mit Patienten durch, zum Beispiel zur Mobilisation und Rehabilitation. Ärzte könnten über den Roboter auch per Telemedizin Untersuchungen an Patienten durchführen.

»Technologisch gesehen ist Garmi ein Roboter, der mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. Er hat flexible Arme und Hände und kann sich über kleine Rollen auf ebenem Boden kabellos fortbewegen. Sensoren unterstützen den Pflegeroboter darin, die Umgebung so gut wie möglich wahrzunehmen«, führt Kohlhuber aus. Dies sei nötig, damit Garmi sicher und zuverlässig mit Menschen interagieren kann.

Die Algorithmen, die für die Wahrnehmung zuständig sind, würden ständig optimiert, erklärt die Expertin. »Das bedeutet auch, dass Garmi nicht nur immer schlauer wird und mithilfe von ChatGPT sprechen lernt, sondern dass ständig neue Fähigkeiten hinzukommen.« Für den Einsatz etwa im Alten- oder Pflegeheim sei es aber noch zu früh, stellt Kohlhuber klar: »Obwohl Garmi schon einige praktische Dinge gelernt hat, geht es bei den Entwicklungen in Garmisch-Partenkirchen zunächst um Grundlagenforschung.« Neue Fähigkeiten würden noch entwickelt und getestet.

Um die Anwendung der Robotik in der Pflegepraxis zu beschleunigen, solle 2027/28 der gerade entstehende Campus Garmisch-Partenkirchen eröffnet werden. »Hier werden robotische Lösungen der TUM zusammen mit der Caritas entwickelt, die ihre Expertise in der Pflege mit einbringt. Bis Garmi im Pflegealltag zum Einsatz kommt, werden sicher noch einige Jahre vergehen«, so Kohlhuber.

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