Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Verunreinigungen

Wie kam NDMA ins Ranitidin?

In Ranitidin-haltigen Arzneimitteln ist das Nitrosamin N-Nitrosodimethylamin (NDMA) nachgewiesen worden und es kam bereits zu den ersten Rückrufen. Woher stammt das NDMA? 
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 17.09.2019  17:08 Uhr

Aus Sicht der stellvertretenden Leiterin des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker (ZL), Professor Dr. Mona Tawab, liegt in diesem Fall mit großer Wahrscheinlichkeit kein Syntheseproblem wie beim Valsartan vor. Ein Tetrazol-Ring beispielsweise sei nicht im Ranitidin-Molekül enthalten.

Im Gespräch mit der PZ äußert Tawab die Vermutung, dass kontaminierte Lösungsmittel das Problem sein könnten. »Die Wiederaufbereitung von Lösungsmitteln nimmt weltweit immer stärker zu«, informiert Tawab. Dies sei allein aus Umweltgründen auch sinnvoll, allerdings müsse natürlich sichergestellt sein, dass recycelte Lösungsmittel nicht kontaminiert sind und dadurch in Arzneimittel gelangen können. Und genau an dieser Stelle wähnt die Apothekerin eine große und gefährliche GMP-Lücke. »Die Qualitätskontrolle wiederaufbereiteter Lösungsmittel steht bislang kaum im Fokus von GMP-Regularien«, so Tawabs Kritik.

Aber auch die Möglichkeit der Bildung des NDMA aus Ranitidin selbst, sollte man Tawab zufolge nicht außer Acht lassen. So könne Ranitidin als tertiäres Amin unter bestimmten Voraussetzungen durchaus als »Precursor« für NDMA fungieren. Auf jeden Fall zeige die Ausweitung der NDMA-Verunreinigung auf den Wirkstoff Ranitidin, dass die bisherigen Qualitätsprüfungen nicht ausreichend sind. »Darüber muss man sich schnell Gedanken machen, damit sich dieses Problem nicht noch weiter ausbreitet.«

 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Valsartan

Mehr von Avoxa