Wie hängen Klimakrise und Gesundheit zusammen? |
Carolin Lang |
09.04.2021 07:00 Uhr |
Etwa ein Viertel der CO2-Emissionen aus dem Gesundheitssektor entfallen laut Hartmann auf Medikamente. Dabei beruft sie sich auf Daten des National Health Service (NHS) als staatliches Gesundheitssystem in Großbritannien und Nordirland. Der CO2-Ausstoß teile sich zwischen Lieferkette und Versorgung auf – also zwischen der Arzneimittelproduktion und der Anwendung am oder vom Patienten. Inhalationsanästhetika wie Isofluran, Desfluran und Sevofluran sowie Dosieraerosole setzten direkt Treibhausgase frei.
Betrachtet man den ökologischen Fußabdruck einer Hausarztpraxis, machten Pharmaka (ausgenommen Dosieraerosole) laut NHS den größten Anteil an CO2-Emissionen aus, gefolgt von den Dosieraerosolen alleine.
Die Resonanz der Studierenden auf die neue AG ist laut Neumann sehr positiv. Denn die Thematik sei sehr aktuell und viele Pharmaziestudierende befassten sich damit auch privat. Das habe der erste Vortrag mit etwa 50 Teilnehmenden bestätigt. »Für den Start ist das eine gute Anzahl, die wir aber selbstverständlich halten und noch toppen möchten«, so Neumann. Der nächste Vortrag der Reihe zum Thema »Ernährung und Umwelt« wird am 12. April stattfinden.