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Dritter Ausbildungsabschnitt

Wie finde ich eine geeignete PJ-Apotheke?

Jeder Pharmaziestudierende steht irgendwann vor der Aufgabe, die richtige Ausbildungsapotheke für das Praktische Jahr (PJ) auswählen zu müssen. Doch worauf sollten Suchende achten und wie findet man eine Apotheke, die zu einem passt? Bestimmte Projekte und Stellenbörsen können dabei eine Hilfestellung geben.
Julia Lanzenrath
07.10.2020  07:00 Uhr

Das Wichtigste bei der PJ-Stellensuche ist, nicht aus Bequemlichkeit die wohnortnächste Apotheke zu wählen. Eine gute Recherche oder ein Gespräch mit einem ehemaligen Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) kann hilfreiche Einblicke liefern und die Entscheidung erleichtern. Doch nicht immer haben Suchende dazu die Möglichkeit. Um dennoch von den Erfahrungen ihrer Vorgänger profitieren zu können, hat der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) schon im Jahr 2003 das Projekt »Empfehlenswerte Ausbildungsapotheken« (EAA) ins Leben gerufen.

Hier können Pharmaziepraktikanten ihre PJ-Apotheke in einem Evaluationsfragebogen bewerten und somit einen Eindruck und eine persönliche Empfehlung für spätere PhiP-Generationen geben. »Wir haben aktuell fast 300 Apotheken und Krankenhausapotheken in unserer Datenbank – und sie wächst ständig weiter«, sagt Max Willie Georgi, Beauftragter für Jungpharmazeuten beim BPhD, im Gespräch mit der PZ. Auf Grundlage der Evaluationen kürt der Verband jedes Jahr die »Besten Ausbildungsapotheken« (BAA). »Je mehr Berichte über eine Apotheke vorliegen, desto breiter ist natürlich auch das Bild, welches vermittelt wird«, betont Georgi und appelliert an alle PhiP, ihre Ausbildungsapotheke zu bewerten. Auch einige Landesapothekerkammern (LAK) unterstützen das Projekt, indem sie die Fragebögen im Praktikum begleitenden Unterricht verteilen. Die öffentliche Auszeichnung der drei besten Empfehlenswerten Ausbildungsapotheken soll den Apotheken einen Anreiz bieten, die Ausbildung möglichst umfangreich zu gestalten, um sich so auch einen guten Ruf unter den Studierenden und potenziellen Praktikanten zu sichern.

Kriterien festlegen

Der Evaluationsbogen fragt dabei allgemeine Eckdaten zur Ausbildungsapotheke wie Anzahl der Mitarbeiter, Lage, Menge der Laufkundschaft und Schwerpunktthemen ab. Die inhaltliche Bewertung der Ausbildung orientiert sich an den in der Approbationsordnung für Apotheker (AAppO) genannten Themen. Zudem haben PhiP die Gelegenheit, ihre Ausbildungsapotheke ausführlich in einem Freitext zu beschreiben und zu bewerten. Bei der Evaluation spielen natürlich auch immer subjektive Aspekte eine Rolle. Dennoch betont Georgi: »Der große Vorteil der EAA gegenüber anderen Projekten ist natürlich, dass wir hier mit persönlichen und echten Erfahrungsberichten arbeiten.«

»Am wichtigsten ist, dass die Apotheke sich Zeit für die Ausbildung nehmen kann«, sagt Georgi. Natürlich könne man das im Vorfeld nicht wissen, jedoch könnten die Größe der Apotheke und die Anzahl der Mitarbeiter ein Indiz sein. Pharmazeuten, die nach einer geeigneten PJ-Stelle suchen, sollten sich nicht scheuen, genau nachzuhaken, ob die Apotheke beispielswiese ein Ausbildungskonzept besitzt oder bereits angehende Apotheker ausgebildet hat und somit auch die nötige Erfahrung mitbringt. Diese Informationen können Hinweise darauf geben, ob eine Apotheke als PJ-Apotheke geeignet ist. Jedoch bedeutet es im Umkehrschluss nicht, dass eine Apotheke, die die entsprechende Erfahrung nicht vorweisen kann, eine schlechte Ausbildungsapotheke ist. »Am Ende ist auch die Motivation im Team sowie die Bereitschaft, dem PhiP etwas beizubringen, entscheidend.«

Einige Apotheken orientieren sich bei den Ausbildungsthemen am sogenannten »Leitfaden für die Praktische Ausbildung von Pharmazeuten im Praktikum in der Apotheke« der Bundesapothekerkammer (BAK). Dieser wurde in Zusammenarbeit mit dem BPhD und der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) entworfen, um PhiP optimal auf das Dritte Staatsexamen vorzubereiten. 

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