Mit Blick auf die von seiner Vorrednerin bereits thematisierte Acrylamid-Problematik ergänzte Vetter, dass dieser Stoff nicht nur in dunkel gebratenen oder frittierten Lebensmitteln zu finden ist, sondern auffällig viel auch in Weihnachtsplätzchen. Der Grund sei das für die Plätzchen gerne verwendete, ansonsten aber eher unübliche Backtriebmittel Hirschhornsalz. Hierbei handelt es sich um Ammoniumhydrogencarbonat, das beim Erhitzen Ammoniak freisetzt, aus dem Acrylamid entsteht. Die Empfehlung des Lebensmittelchemikers: nach Möglichkeit auf ein anderes Backtriebmittel ausweichen, auch wenn die Plätzchen dann unter Umständen weniger gut schmecken.