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Immuntherapie gegen Krebs

Wie Darmbakterien die Therapie beeinflussen

Die Zusammensetzung der Darmmikrobiota kann die Reaktion von Krebspatienten auf Immuntherapien mit Checkpoint-Inhibitoren oder CAR-T-Zellen beeinflussen, wie eine aktuelle Studie nahelegt. Erst langsam lernt man, die Zusammenhänge zu verstehen.
Theo Dingermann
26.06.2024  12:30 Uhr

Noch ein weiter Weg bis in die Klinik

Nach jetzigem Stand lässt sich mithilfe des Toposcores das (Nicht-)Ansprechen einer Krebsimmuntherapie bei Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit einer Sensitivität von 74,1 Prozent und einer Spezifität von 56,8 Prozent voraussagen. Um die Anwendung in der klinischen Praxis zu erleichtern, arbeiten die Forschenden daran, den Toposcore durch einen PCR-basierten Test zu ersetzen, der die aufwendige Shotgun-Metagenomik-Sequenzierung ersetzen könnte. Mithilfe eines solchen Tests soll es möglich sein, innerhalb von 48 Stunden eine relevante Bakterienprävalenz bestimmen zu können.

Erste Ansätze zeigen, dass ein PCR-basierter Schnelltest, der sich leicht in die klinische Routine übertragen lässt, tatsächlich verwendet werden kann, um NSCLC-Patienten besser in Responder und Non-Responder für Immuntherapien zu klassifizieren.

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass im Darm kooperative Ökosysteme existieren, die klare Muster zeigen, die klinisch relevant für das Ansprechen oder Nicht-Ansprechen auf Krebsimmuntherapien sind. Weiterhin wird es wichtig sein, zu untersuchen, wie sich therapeutische Maßnahmen auf die Darmmikrobiota auswirken, um diese in der klinischen Praxis nutzbar zu machen. Hierfür werden Langzeitstudien notwendig sein.

Noch lassen sich die Erkenntnisse nicht in der Klinik nutzen, bestätigt auch Professor Dr. Maria Rescigno von der Humanitas-Universität in Mailand in einem Beitrag zu der Publikation in »Nature«. Dennoch zeigt sich die Immunologin optimistisch, dass die in dieser Studie vorgestellten Ansätze zukünftig Therapieentscheidungen verbessern könnten.

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