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Covid-19-Pandemie

WHO hebt Corona-Gesundheitsnotstand auf

Mehr als drei Jahre hat der Corona-Gesundheitsnotstand gedauert. Wenn das Virus auch weiter gefährlich ist: Die Welt ist aus Sicht der WHO in der Lage, damit fertig zu werden.
dpa
PZ
05.05.2023  17:30 Uhr

Die Corona-Pandemie gilt nicht mehr als internationaler Gesundheitsnotstand. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, verkündete am heutigen Freitag in Genf die Aufhebung der höchsten Alarmstufe, die bei einer Bedrohung verhängt werden kann. Seit mehr als einem Jahr sei die Pandemie auf dem Rückzug, sagte Tedros und verwies auf die gestiegene Immunität durch Impfungen und Infektionen. «Dieser Trend hat es den meisten Ländern erlaubt, zu einem Leben wie vor Covid-19 zurückzukehren.»

Konkrete Auswirkungen hat die Entscheidung nicht, weil jedes Land für sich bestimmt, welche Schutzmaßnahmen es verhängt. «Das bedeutet jedoch nicht, dass Covid-19 nicht mehr die globale Gesundheit bedroht», warnte Tedros. Er wies darauf hin, dass vorige Woche alle drei Minuten ein Mensch an den Folgen der Virusinfektion gestorben sei.

Die WHO behielt sich trotz der Aufhebung des Alarms das Recht vor, einen neuen Gesundheitsnotstand auszurufen, falls eine sehr gefährliche Virus-Mutation auftreten sollte. Dennoch folgte die WHO der Empfehlung eines unabhängigen Expertenausschusses, weil sie überzeugt ist, dass die Welt gute Werkzeuge hat, um die Menschen vor dem Virus zu schützen. Dazu gehören neben den Impfstoffen und Medikamenten auch Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken oder das Abstandhalten in Innenräumen.

Mindestens 20 Millionen Menschen gestorben

Allein das solidarische UN-Impfprogramm Covax hat einer Analyse zufolge bis Ende 2022 in Ländern mit niedrigen Einkommen 2,7 Millionen Menschenleben durch Corona-Impfungen gerettet. «Einerseits ist dies ein Moment, den wir feiern sollten» sagte Tedros und würdigte die Anstrengungen von medizinischem Personal und Regierungen während der Pandemie, sowie die Entbehrungen der Weltbevölkerung. Andererseits sei es aber auch Zeit für eine ehrliche Rückschau.

Als die WHO den Corona-Gesundheitsnotstand am 30. Januar 2020 ausrief, waren außerhalb Chinas rund 100 Infektionen in rund 20 Ländern bekannt und keine Todesfälle. Inzwischen wurden der WHO zufolge weltweit rund 765 Millionen Infektionen und gut 6,9 Millionen Todesfälle gemeldet. Die WHO geht davon aus, dass in Wahrheit mindestens 20 Millionen Menschen gestorben sind.

«Es hätte nicht so kommen müssen - das ist eine der größten Tragödien im Zusammenhang mit Covid-19», sagte Tedros. Menschen seien unnötig gestorben, weil Länder nicht rasch und fair zusammengearbeitet hätten, kritisierte er mit Blick auf die Schwierigkeiten, ärmere Länder mit Impfstoffen zu versorgen. «Wir müssen uns selbst, unseren Kindern und unseren Enkeln versprechen, dass wir diese Fehler niemals wiederholen», forderte Tedros.

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