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Zeckenjahr erwartet

Wer sollte sich gegen FSME impfen lassen?

Experten prognostizieren einen weiteren Anstieg der von Zecken übertragenen Erkrankungen. Gegen Borreliose steht kein Impfstoff zur Verfügung, gegen FSME schon. Wem sollte das Apothekenpersonal jetzt zur Impfung raten?
PZ
dpa
11.03.2021  07:00 Uhr
Was sollte man über die FSME-Impfung wissen?

Was sollte man über die FSME-Impfung wissen?

FSME ist von wenigen Landkreisen abgesehen vor allem in Süddeutschland bis hinein nach Hessen, Thüringen und Sachsen verbreitet. Insgesamt sind derzeit 169 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert. Für dessen Bewohner erfolgt die FSME-Impfung zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung. Aber auch allen Menschen, die in ein ausgewiesenes FSME-Risikogebiet reisen wollen und sich dort in der Natur aufhalten, egal ob In- oder Ausland, wird die Impfung empfohlen.

Zur Grundimmunisierung sind drei Impfdosen nötig. Nach der ersten Spritze folgen zwei Booster, einmal nach zwei Wochen bis drei Monaten und dann noch einmal fünf bis zwölf Monate nach der zweiten. Danach sollte die Impfung alle drei Jahre aufgefrischt werden. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) besteht nach den drei Impfdosen bei 99 Prozent der Geimpften ein vollständiger Schutz. Nach zwei Impfungen sei der Wert zwar schon bei 98 Prozent – dieser Schutz hält ohne dritte Impfung allerdings nur etwa ein Jahr an.

Das Paul-Ehrlich-Institut listet derzeit 27 Präparate, zwei Originale und deren Reimporte. Encepur von Bavarian Nordic (ehemals GSK) und FSME-Immun von Pfizer sind Adsorbat-Impfstoffe, die es jeweils in zwei verschiedenen Dosierungen gibt: Einmal für Jugendliche und Erwachsene sowie mit der halben Dosierung für Kinder ab einem Alter von einem Jahr. Dabei unterscheidet sich die Alterszulassung: Das höher dosierte Encepur ist für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen, FSME-Immun für Erwachsene erst ab 16 Jahren. Jüngere Impflinge erhalten die »Junior«-Version.

Nützt es etwas, sich nach einem Zeckenstich noch zu impfen? Mit größter Wahrscheinlichkeit nicht, so das RKI. Was unter anderem daran liegt, dass sich schützende Antikörper erst 7 bis 14 Tage nach der Impfung bilden.

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