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Burn-out

Wenn Engagement zu Erschöpfung wird

Lange Arbeitszeiten, hohe Verantwortung und der Umgang mit hilfesuchenden Menschen belasten Apothekenteams tagtäglich. Wird Stress zur Dauerbelastung und fehlen Pausen, besteht die Gefahr eines Burn-outs. Umso wichtiger ist es, Warnsignale ernst zu nehmen. Denn je eher gegengesteuert wird, desto besser ist die Prognose.
AutorKontaktSilke Kerscher-Hack
Datum 13.07.2025  08:00 Uhr

Burn-out – auf Deutsch: »Ausgebranntsein« – ist eine besondere Form der Erschöpfungsdepression. Gemeint ist ein Zustand, in dem Menschen sich infolge einer lang anhaltenden Belastung emotional erschöpft fühlen und ihre Leistungsfähigkeit deutlich nachlässt.

Bis heute gibt es keine allgemein anerkannte Definition des Burn-out-Syndroms. Der Grund hierfür: Es gibt keine objektiven Krankheitszeichen und die Symptome können bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Allen Definitionen gemeinsam ist jedoch, dass Betroffene ihre Beschwerden auf berufliche Belastungen zurückführen und davon ausgehen, dass die Symptome anhalten, solange die Arbeitsbedingungen belastend bleiben, und abklingen, sobald diese verbessert werden. 

Auch die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) erkennt Burn-out nicht als eigenständige Diagnose und damit auch nicht als somatische oder psychiatrische Erkrankung an. Das Syndrom ist vielmehr ein Risikozustand, das heißt, dass es die Entstehung anderer Erkrankungen begünstigt. Gelistet wird es unter der Kategorie Z73.0 (»Probleme bei der Lebensbewältigung«).

Die ICD-11 stuft Burn-out ebenfalls nicht als eigenständige Krankheit ein, führt es allerdings unter der Diagnose QD85 als sogenanntes berufsbezogenes Syndrom auf. Laut dieser entsteht das Syndrom infolge von chronischem, nicht bewältigtem Stress am Arbeitsplatz und zeigt sich durch Erschöpfung, innere Distanz zur Arbeit sowie ein Gefühl verringerter Leistungsfähigkeit. Burn-out bezieht sich in der ICD-11 nur auf die berufliche Tätigkeit und ist nicht auf private oder andere Lebensbereiche auszuweiten.

Pflegende und helfende Berufe mit hohem Risiko

Trotz des wachsendem Bewusstseins für das Thema fehlen bis heute einheitliche epidemiologische Studien zur Häufigkeit. Laut aktuellen Schätzungen leiden etwa 10 Prozent der Allgemeinbevölkerung an Burn-out. Am häufigsten tritt das Syndrom zwischen dem 30. und 59. Lebensjahr auf, wobei Frauen etwas häufiger betroffen sind.

Chronische Erschöpfung kann grundsätzlich in allen sozialen Schichten und Berufsgruppen auftreten. Besonders hoch ist das Risiko in Berufen, die eine hohe Verantwortung für an¬dere Menschen mit sich bringen, zum Beispiel in der Pflege, im therapeutischen Bereich, in der Medizin, der sozialen Arbeit oder der Suchtberatung, im Bildungswesen oder im Polizeidienst. Überdurchschnittlich häufig betroffen sind zudem Apothekerinnen und Apotheker. So berichten mehr als die Hälfte von Symptomen, die auf ein Burn-out hindeuten. Die chaotischen Arbeitsbedingungen und Herausforderungen während der Covid-19-Pandemie haben die Belastungen noch einmal verstärkt (30).

Des Weiteren nimmt die Zahl der Burn-out-Fälle bei Selbstständigen, im mittleren Management sowie im Sport und der Politik zu. Personen in Spitzenpositionen sind dagegen seltener betroffen als häufig angenommen.

Ursachen: beruflich, persönlich, gesellschaftlich

Ein Burn-out-Syndrom entwickelt sich oft schleichend, wenn die Anforderungen des Berufs oder Privatlebens über längere Zeit hinweg die eigenen Ressourcen übersteigen. Wie sich Stress auf die Leistungsfähigkeit auswirkt, ist jedoch individuell verschieden. Dies hängt zum einen von der Intensität der Belastung und zum anderen auch von den individuellen Bewältigungsfähigkeiten ab.

Wird ein Stressor als locker machbar eingeschätzt, kann sich Langeweile einstellen, zum Beispiel, wenn eine Person mit Muttersprache Deutsch einen Deutsch-Anfängerkurs besucht. Im umgekehrten Fall – wenn die Anforderungen die Fähigkeiten übersteigen – dominiert Angst. Stimmt die Herausforderung mit den eigenen Fähigkeiten überein, stellt sich ein Zustand positiver Anspannung ein, der sogenannte »Flow«. Die Arbeit gelingt mühelos und wirkt motivierend.

Wird eine Situation hingegen als dauerhaft überfordernd erlebt, schlägt Eustress in Distress um. Typisch sind eine zunehmende Erschöpfung, sinkende Leistungsfähigkeit und anhaltende innere Anspannung. Fehlt es an ausreichender Erholung, können langfristig Kontrollverlust und Burn-out entstehen (9).

Hierbei spielen mehrere Faktoren zusammen: berufliche Anforderungen, individuelle Eigenschaften und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. So können eine hohe Arbeits-verdichtung und -beschleunigung, zunehmender Leistungs- und Wettbewerbsdruck sowie große Verantwortung unter Zeitdruck die Entwicklung eines Erschöpfungssyndroms begünstigen. Auch ein eingeschränkter Handlungsspielraum, wechselnde oder lange Arbeitszeiten, fehlende Erholungsphasen sowie eine ungünstige Arbeitsumgebung, zum Beispiel schlechte Beleuchtung oder hoher Lärmpegel, erhöhen das Risiko.

Neben den beruflichen Belastungen spielen auch individuelle Eigenschaften wie Perfektionismus oder psychische Vorerkrankungen wie ADHS eine Rolle. Menschen, die sich stark über ihre beruflichen Leistungen definieren, die Schwierigkeiten haben, Aufgaben zu delegieren, oder Angst haben, Fehler zu machen, sind häufiger betroffen.

Private Faktoren verstärken den Prozess. Familiäre Verpflichtungen, Beziehungsprobleme, mangelnde Erholungszeiten oder der Verlust nahestehender Menschen tragen ebenso zur Erschöpfung bei wie ein fehlendes soziales Netzwerk und wenige Hobbys. Besonders anfällig sind ehrgeizige, hoch motivierte Personen sowie junge Menschen am Beginn ihres Berufslebens, die hohe Ideale und Erwartungen mitbringen.

Burn-out-Ursachen in der Pharmazie

Im pharmazeutischen Bereich können zahlreiche Herausforderungen ein Burn-out begünstigen. Dies zeigen Umfragen und Erhebungen, vor allem aus dem englischsprachigen Raum (34, 43).

Der Fachkräftemangel beispielsweise erhöht die Arbeitsbelastung, da weniger Personal mehr Aufgaben übernehmen muss. Hinzu kommen der Druck, sich ständig an neue Entwicklungen im Gesundheitswesen anpassen zu müssen, die in vielen Ländern begrenzten Karrierechancen sowie die fehlende Anerkennung. Besonders hoch ist das Erkrankungsrisiko bei Alleinstehenden ohne Kinder, die regelmäßig lange arbeiten.

In Krankenhausapotheken belasten zudem übermäßige administrative Anforderungen, unsichere Rahmenbedingungen durch gesundheitspolitische Reformen sowie die fehlende Zeit für Lehrtätigkeiten.

In öffentlichen Apotheken sind es hingegen der permanente Zeitdruck, die Orientierung an Leistungskennzahlen und der Kontrollverlust. Hinzukommen ein hohes Patienten- und Verschreibungsaufkommen sowie die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Psychische Probleme beeinträchtigen aber nicht nur das Wohlbefinden der Berufstätigen, sondern können auch die Qualität der Patientenversorgung sowie die Nachhaltigkeit der öffentlichen Apotheke gefährden (34, 43).

Vielfältige Beschwerden und weitreichende Folgen

Der Übergang vom engagierten Arbeitseinsatz zur chronischen Erschöpfung ist fließend und schwer zu erkennen. Es existieren verschiedene Modelle, die Burn-out als Prozess mit zwei bis zwölf Phasen beschreiben. Nach dem Modell des Psychotherapeuten Herbert Freudenberger entwickelt sich ein Burn-out in zwölf Phasen (12, 38) (Grafik).

Zu Beginn zeigen sich bei Betroffenen häufig vegetative Stresssymptome wie Schlafstörungen, die zunächst zeitlich begrenzt sind. Bleibt die Belastung über Wochen hinweg ohne Aussicht auf Entlastung bestehen, kann sich eine chronische Erschöpfung entwickeln. Die Symptome sind diffus und vielfältig: In der Literatur werden dem Syndrom teils mehr als 100 unterschiedliche Beschwerden zugeordnet. Das englische Akronym DISINTEREST fasst typische Symptome einprägsam zusammen (Kasten).

Eindeutige Anzeichen für ein Burn-out gibt es nicht (38). Vielmehr lassen sich die Symptome in fünf Kategorien einteilen:

  • psychische und emotionale Symptome wie Reizbarkeit, emotionale Verflachung, weinerliche oder hoffnungslose Stimmung;
  • körperliche Beschwerden wie reduzierte Belastbarkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen (Kopf, Bauch, Rücken) oder sexuelle Probleme;
  • kognitive Anzeichen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisstörungen und verminderte Aufmerksamkeit;
  • motivationale Symptome wie Lustlosigkeit, Verlust der Freude an der Arbeit und an Hobbys bis hin zur völligen Resignation;
  • Verhaltensänderungen wie sozialer Rückzug, erhöhter Konsum von Alkohol, Nikotin oder Beruhigungsmitteln sowie ein zunehmend unstrukturiertes Verhalten. Zwischenmenschlich treten Ungeduld, Misstrauen und emotionale Kälte auf.

Typisch für ein Burn-out ist eine zunehmende Entfremdung von der eigenen Arbeit. Die Betroffenen empfinden Tätigkeiten, die sie früher als sinnstiftend erlebt haben, nun als Belastung. Zynismus, Gleichgültigkeit und Pessimismus breiten sich aus. Oft entsteht das Gefühl, nur noch als Zuschauer am eigenen Leben teilzunehmen.

Ein Burn-out erhöht das Risiko für zahlreiche körperliche und psychische Erkrankungen. Besonders betroffen ist das Herz-Kreislauf-System: Männer entwickeln häufiger Bluthochdruck, koronare Herzkrankheiten oder andere kardiovaskuläre Komplikationen. Auch Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, Hyperlipidämie und Adipositas treten vermehrt auf und es bestehen Zusammenhänge mit Atemwegs- und Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Allergien. Personen mit Burn-out haben ein erhöhtes Risiko für schwere Verletzungen sowie eine gesteigerte Sterblichkeit vor dem 45. Lebensjahr.

Insgesamt klagen die Betroffenen umso häufiger über körperliche Beschwerden, je stärker die Ausprägung des Erschöpfungssyndroms ist (34, 41).

Das Risiko für psychische Erkrankungen ist sechsmal höher als in der Allgemeinbevölkerung. Typisch sind Angststörungen, depressive Episoden und körperliche Beschwerden, für die keine organische Ursache gefunden werden kann. In schweren Fällen kann ein chronisches Erschöpfungssyndrom direkt in eine Depression übergehen und suizidale Gedanken hervorrufen (Grafik) (10, 11, 41).

Schwierige Differenzialdiagnose

Bislang gibt es kein standardisiertes Verfahren, um ein Burn-out eindeutig zu diagnostizieren. Die Abklärung basiert in erster Linie auf einer sorgfältigen Anamnese in Kombination mit einer psychischen Befunderhebung. Entscheidend ist, dass die Beschwerden im direkten Zusammenhang mit einer beruflichen Überlastung stehen.

Da viele Erkrankungen wie Schilddrüsen- oder Tumorerkrankungen ähnliche Symptome verursachen, ist eine sorgfältige Abgrenzung wichtig. Insbesondere die Unterscheidung von einer Depression ist schwierig und bei einem schweren Burn-out-Verlauf kaum eindeutig möglich.

Während Unzufriedenheit und Gereiztheit (dysphorische Stimmung) bei einer Depression alle Lebensbereiche erfassen, beschränken sich diese beim chronischen Erschöpfungssyndrom in der Regel auf das berufliche Umfeld. Ein weiterer Unterschied ist, dass Depersonalisation und reduzierte Leistungsfähigkeit normalerweise nicht bei einer Depression auftreten.

Nicht zu verwechseln ist das Burn-out mit der Neurasthenie, auch wenn es einige Überschneidungen gibt. Die Neurasthenie, auch als »reizbare Schwäche« bekannt, äußert sich in einem quälenden Gefühl der Erschöpfung oder Schwäche, das bei geringer körperlicher oder geistiger Anstrengung auftritt und sich auch nach ausreichender Erholungsphase nicht bessert (1).

Zur Diagnose eines Burn-outs kommen in der Praxis häufig standardisierte Fragebögen zum Einsatz. Als Goldstandard gilt das Maslach Burn-out Inventory (MBI), das die emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit erfasst. Um die Spezifität für verschiedene Berufsfelder zu erhöhen, existieren mehrere Versionen, darunter die speziell für Gesundheitsberufe entwickelte MBI-Human Services Survey.

Ob das MBI tatsächlich zur zuverlässigen Diagnose von Burn-out geeignet ist, konnten auch umfassende Übersichtsarbeiten bislang nicht eindeutig klären (40). Weitere Erhebungsinstrumente wie die Tedium Measure (Überdruss-Skala) oder der Copenhagen Psychosocial Questionnaire haben nur eine eingeschränkte diagnostische Aussagekraft, da sie differenzialdiagnostische Aspekte nur unzureichend berücksichtigen. Ergänzend bieten digitale Anwendungen, die Daten zu Stimmung, Schlaf, Stressniveau oder Biomarkern auswerten, neue Ansätze.

Multimodale Therapie

Ziel der Behandlung ist es, Beschwerden und Stressfaktoren zu reduzieren. Da es bislang keine einheitliche Definition gibt, stützen sich therapeutische Ansätze überwiegend auf Expertenkonsens. Studien zur Wirksamkeit einzelner Verfahren sind selten.

In frühen Stadien können bereits einfache Maßnahmen wie Stressbewältigungstechniken, gesunder Lebensstil und ausgewogene Work-Life-Balance hilfreich sein. Bei ausgeprägter Symptomatik steht in der Regel eine psychotherapeutische Begleitung mit kognitiv-behavioralem Ansatz im Mittelpunkt. Damit lassen sich belastende Denkmuster wie überhöhte Ansprüche oder das Gefühl, unersetzlich zu sein, aufdecken und neue Bewältigungsstrategien sowie Verhaltensweisen entwickeln.

Unterstützen können Entspannungsverfahren wie progressive Muskelrelaxation oder Achtsamkeitstraining. Abhängig von den Beschwerden können auch Psychoedukation, Coaching, der Austausch in einer Selbsthilfegruppe, Physio-, Kunst- oder Musiktherapie sowie arbeitsplatzbezogene Anpassungen sinnvoll sein.

In bestimmten Fällen kann eine vorübergehende Behandlung mit Psychopharmaka indiziert sein. Bei Schlafstörungen beispielsweise kommen sedierende Antidepressiva wie Amitriptylin oder Mirtazapin sowie GABA-Agonisten wie Zolpidem zum Einsatz. Stimulanzien wie Methylphenidat helfen bei Erschöpfung und nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen bei muskuloskelettalen Schmerzen. Benzodiazepine oder atypische Antipsychotika wie Quetiapin dienen dagegen der Stressregulation (36).

Bei schwerer Ausprägung oder bei Suizidgedanken ist eine stationäre Behandlung in einer psychosomatischen, psychiatrischen oder psychotherapeutischen Klinik notwendig. Der Wiedereinstieg in den Beruf sollte behutsam und möglichst stufenweise erfolgen. Der Behandlungserfolg hängt dabei von der Bereitschaft der Betroffenen ab, belastende Muster zu erkennen und zu ändern.

Prävention auf individueller und organisatorischer Ebene

Burn-out lässt sich nicht immer vermeiden, erste Warnsignale sind jedoch früh erkennbar. Prävention setzt dabei sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene an.

  • Ausgleich schaffen: regelmäßige Auszeiten durch Sport, Musik oder Hobbys sowie klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit;
  • soziale Kontakte pflegen;
  • Selbstfürsorge wie ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Einhalten persönlicher Grenzen;
  • Bewegung, insbesondere Kardio- und Krafttraining;
  • Stressbewältigung üben mithilfe von Entspannungsverfahren wie Yoga, progressive Muskelrelaxation, Achtsamkeitstraining;
  • eigene Ressourcen nutzen, zum Beispiel Gespräche mit Kollegen oder Vorgesetzten, Supervision, psychologische Beratung;
  • realistische Ziele setzen, überhöhte Ansprüche hinterfragen;
  • effektives Zeitmanagement: Prioritäten setzen, Arbeiten delegieren, regelmäßige Pausen (alle 60 bis 90 Minuten etwa fünf Minuten);
  • Erholungszeiten einhalten, zum Beispiel durch Nichterreichbarkeit nach Feierabend und regelmäßigen Urlaub;
  • falls möglich gelegentlicher Wechsel des Arbeitsbereichs.

Zudem spielen organisatorische Maßnahmen im Arbeitsumfeld eine wichtige Rolle in der Prävention. Arbeitsbedingungen beispielsweise lassen sich durch klare Aufgabenverteilung, verlässliche Pausenzeiten, Rückzugsmöglichkeiten und eine offene Gesprächskultur verbessern. Ebenso wichtig ist die Förderung persönlicher Stärken durch Kommunikationstraining, kognitives Training und Beratungsangebote. Schulungen zur Achtsamkeit, Selbst- und Zeitmanagement helfen, Warnsignale frühzeitig zu erkennen.

Praktisches zur Stressbewältigung

Um Stress besser zu bewältigen, helfen oft einfache Maßnahmen. Sie lassen sich leicht in den Alltag integrieren und fördern eine entspannte Haltung.

Ein kleiner Beutel mit persönlichen Erinnerungsstücken wie einem Glücksbringer oder einem Souvenir beispielsweise erinnert an schöne Momente und beruhigt in belastenden Situationen. Urlaubsfotos als Bildschirmschoner auf dem Computer erzeugen eine positive Stimmung und lassen sich als Kraftquelle nutzen.

Kurze, selbst gewählte Leitsätze wie »Ich darf Nein sagen« oder »Ich muss nicht alles schaffen« vermitteln ein gutes Gefühl, wirken motivierend und können Gelassenheit fördern. Der Blick für das Positive lässt sich durch das abendliche Eintragen von drei schönen oder erfreulichen Augenblicken in ein Tagebuch schärfen.

In akuten Stresssituationen können auch Reize wie der Duft ätherischer Öle, ein Glas kaltes Wasser oder gezielte Atemtechniken die Beschwerden lindern. Solche Maßnahmen sollten individuell abgestimmt und vorab ärztlich besprochen werden.

Ein weiterer Ansatz sind paradoxe Interventionen. Sie basieren auf der Beobachtung, dass viele Menschen Angst vor der Angst haben. Statt die Angst zu vermeiden, wird sie bewusst eingeladen. Wenn man sich in einer belastenden Situation innerlich sagt: »Ich wünsche mir jetzt eine Panikattacke«, wird der Angst der Schrecken genommen und diese verschwindet oft. Dieser Ansatz geht zurück auf den österreichischen Neurologen und Psychiater Viktor Frankl (6).

Burn-out ist ein ernst zu nehmendes Syndrom, das durch ein Zusammenspiel individueller, beruflicher und gesellschaftlicher Faktoren entsteht. Personen mit helfenden, beratenden oder pflegenden Tätigkeiten, beispielsweise Apotheker und das Personal in Apotheken, haben dabei ein besonders hohes Erkrankungsrisiko. Typisch für das Syndrom sind Beschwerden wie Erschöpfung, innere Distanz zur Arbeit sowie ein Gefühl verringerter Leistungsfähigkeit. Umso wichtiger ist eine wirksame Prävention.

Nicht immer lässt sich ein Burn-out vermeiden. In diesem Fall ist es wichtig, Warnsignale zu erkennen und frühzeitig zu handeln. Denn eine rechtzeitige Therapie ist entscheidend für eine gute Prognose.

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