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Gesundheitskompetenz

Wenn das Küssen gefährlich werden kann

Im diesjährigen Stada Health Report untersuchte ein Marktforschungsunternehmen die Gesundheitskompetenzen der Deutschen im Vergleich zu elf europäischen Nachbarn. Insbesondere der Wissenstand über Antibiotika, Impfungen und die Übertragung von sexuellen Krankheiten ist sehr unterschiedlich.
Charlotte Kurz
22.06.2020  13:58 Uhr
Wenn das Küssen gefährlich werden kann

Erst kürzlich ergab eine AOK-Umfrage, dass gut die Hälfte der Deutschen über mangelnde Ernährungskompetenzen verfügen. Letzte Woche veröffentlichte der Stada Health Report nun Zahlen über die Gesundheitskompetenzen der Deutschen im europäischen Vergleich. Die Ergebnisse für Deutschland sind  dabei durchwachsen.

In einer quiz-ähnlichen Abfrage wurden 2000 Personen in Deutschland gebeten, anzugeben, was sie beispielsweise unter dem Begriff Assistierter Suizid verstehen. 57 Prozent der Umfrageteilnehmer wussten die richtige Antwort: Dass eine dritte Partei, meist ein Arzt den Tod eines Patienten herbeiführt, der sich dies ausdrücklich gewünscht hat. 16 Prozent gingen fälschlicherweise davon aus, dass es bei diesem Begriff um das Ausschalten von lebensverlängernden Maßnahmen geht. Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt, schnitten die Deutschen hier besser ab. EU-weit antworteten 43 Prozent der 24.087 Befragten die Frage richtig. 34 Prozent ordneten den Begriff allerdings falsch ein und dachten an die lebensverlängernden Maßnahmen. Kein anderes der insgesamt zwölf untersuchten Länder erreichte bei dieser Frage ein besseres Ergebnis als Deutschland.

Das Marktforschungsunternehmen Kantar befragte im Auftrag von Stada die ausgewählten Personen auch, gegen welche Krankheiten aktuell Impfungen existieren. Die Masernimpfung kannten 87 Prozent der Deutschen, die Impfungen gegen Windpocken und Hepatitis A und B 73 Prozent und HPV-Impfungen immerhin noch 59 Prozent. 18 Prozent der Deutschen gaben an, dass eine Impfung gegen das Norovirus existieren würde, 5 Prozent waren der Überzeugung, dass es gegen die Krankheit Aids ebenfalls ein Vakzin gibt. Die Ergebnisse für Deutschland ähneln bei dieser Frage den europäischen Zahlen. Die Europäer wussten von der Impfung gegen Masern (83 Prozent), Hepatitis A und B (70 Prozent), Windpocken (69 Prozent) mehrheitlich Bescheid. Nur knapp die Hälfte (46 Prozent) kannten die Gebärmutterhalskrebs-Impfung.

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