Pharmazeutische Zeitung online
ABDA-Zahlen zu 2020

Weniger Apotheken, höhere Betriebsergebnisse, mehr Versand

Die wirtschaftliche Situation der Apotheken im Jahr 2020 war durch die Coronavirus-Pandemie geprägt. Wie aus den am heutigen Donnerstag auf der DAV-Wirtschaftskonferenz präsentierten Zahlen hervorgeht, ist die Apothekenzahl erneut gesunken. Durch Sondereffekte haben die Apotheken im Durchschnitt aber ein höheres Betriebsergebnis. Allerdings: Der Versandhandel konnte seinen OTC-Marktanteil deutlich ausbauen.
Benjamin Rohrer
10.06.2021  13:00 Uhr
Bauer: Umsatz steigt auf 2,78 Millionen Euro pro Apotheke

Bauer: Umsatz steigt auf 2,78 Millionen Euro pro Apotheke

Wie besonders das Jahr 2020 aus wirtschaftlicher Sicht für die Apotheken war, bescheinigte auch der DAV-Wirtschaftsexperte Eckart Bauer. Wie üblich, bezog sich Bauer in seinen Darstellungen auf die Daten der Treuhand Hannover – inzwischen würden mehr als 2600 Betriebsergebnisse dafür analysiert. Laut Bauer lag der Umsatz der »durchschnittlichen Apotheke« im vergangenen Jahr bei rund 2,78 Millionen Euro (2019: 2,59 Millionen Euro). Bauer merkte allerdings an, dass dies nur bedingt repräsentativ sei, weil rund 60 Prozent der Apotheken unter dieser Umsatzschwelle liegen.

Mit Blick auf das Betriebsergebnis vor Steuern erklärte Bauer zunächst, dass die Personalkosten im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 10,1 Prozent lagen und somit leicht gesunken sind. Der Personalkostenanteil am Rohgewinn lag bei rund 45 Prozent. Das steuerliche Betriebsergebnis der Durchschnittsapotheke sei von rund 148.000 (2019) auf 168.000 (6,1 Prozent vom Netto-Umsatz) gestiegen. Seit 2011 ist das Betriebsergebnis der Apotheken somit kontinuierlich gestiegen – damals lag es noch bei rund 105.000 Euro.

Der DAV-Wirtschaftsexperte erklärte die für die Apotheken positiven Entwicklungen in erster Linie mit der Coronavirus-Pandemie und erinnerte an die Erhöhung der Notdienstpauschale und die 2020 neu eingeführte Botendienstpauschale. Ohne diese beiden Maßnahmen wäre das Betriebsergebnis unverändert gewesen. Die Einrechnung der Masken-Abgabe in die Betriebsergebnisse sei äußerst kompliziert, weil die Vergütung genau über den Jahreswechsel erfolgte. Zur Erinnerung: Die erste Pauschale der Masken-Versorgung bekamen die Apotheken im Dezember 2020 ausgezahlt, im Frühjahr 2021 startete dann die Abrechnung der Masken-Pakete über die Rechenzentren. Mit Blick auf das Jahr 2021 erklärte Bauer, dass er ein Betriebsergebnis zwischen 2019 und 2020 erwarte. So würden die Gewinne durch die sinkende Apothekenzahl tendenziell weiter steigen. Auch die Coronavirus-Sondereffekte (Testen, Masken, Impfstoff-Versorgung) würden sich auswirken. Gleichzeitig sei aber mit einem weiter wachsenden Versandhandel und einer Rückkehr zur »politikgetriebenen Branchenlage« zu rechnen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa