Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Restless-Legs-Syndrom

Welche Medikamente helfen, welche verschlimmern?

Über- und zugleich unterdiagnostiziert: Ein Restless-Legs-Syndrom ist nicht immer einfach zu erkennen. Zumal es Arzneistoffe gibt, die ähnliche Symptome auslösen können, und indizierte Dopaminergika bei zu hoher Dosierung ein RLS verschlimmern können.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 27.11.2020  18:00 Uhr

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist gekennzeichnet durch Bewegungsdrang und-unruhe der Beine, oft begleitet von Spannungsgefühl und Kribbeln bis hin zum Schmerz. Die Symptome treten meist abends auf und lassen sich nur durch Bewegung lindern. 80 Prozent der Betroffenen haben Beinbewegungen im Schlaf (PLMD). »Bei den meisten ist das Syndrom so unterschwellig, dass sie es dem Arzt nicht sagen«, berichtete Dr. Markus Zieglmeier von der Apotheke des Klinikums München-Bogenhausen beim Heidelberger Web-Kongress der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. 

Die Ursache ist weitgehend unbekannt. Auch einige Erkrankungen können RLS-Symptome auslösen. Dazu zählen schwerer Eisenmangel und eine Eisenverteilungsstörung – diese ist möglichweise der Grund für die klare genetische Disposition beim idiopathischen RLS – sowie eine Urämie und dialysepflichtige Niereninsuffizienz. Nach einer Nierentransplantation verschwindet das Syndrom. RLS kann auch in der Schwangerschaft, bei Depression und Angststörungen auftreten.

Apotheker sollten auf »Mimics« in der Medikation achten, die RLS-ähnliche Symptome auslösen können, betonte der Apotheker. Dazu zählen serotonerg wirksame Arzneistoffe wie Opioide (Tramadol) oder Antidepressiva (Trizyklika, SSRI, MAO-Hemmer), die ein Serotonin-Syndrom mit vegetativen Symptomen, Unruhe und Muskelkrämpfen anbahnen können. Niedrig dosiertes Escitalopram werde aber meist vertragen. Ein nicht-serotonerges Antidepressivum ist Agomelatin, allerdings mit dünner Studienlage bei geriatrischen Patienten. Vor allem ältere Antipsychotika können eine Sitzunruhe auslösen (Akathisie), die als RLS fehlgedeutet wird. Dies kann auch bei Muskelkrämpfen und -schmerzen unter hoch dosierten Statinen wie Simvastatin passieren. Zieglmeier empfahl eine Medikationsanalyse. »Die Diagnose RLS bedarf der Absicherung.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa