US-Präsident Donald Trump hat einen Großteil seiner Auslandsprogramme für globale Gesundheit und humanitäre Hilfe gestoppt. Mit fatalen Folgen für hilfsbedürftige Menschen, warnt die Organisation Ärzte ohne Grenzen.
Beispiele für Kürzungen der internationalen US-Hilfen
Impfungen: Die in Medienberichten erwähnte Entscheidung, die US-Finanzierung der Impf-Allianz GAVI zu streichen, könnte katastrophale Konsequenzen für Kinder auf der ganzen Welt haben. Die Organisation schätzt, dass durch den Wegfall der US-Unterstützung etwa 75 Millionen Kindern in den nächsten fünf Jahren keinen ausreichenden Schutz durch Routine-Impfungen erhalten könnten. 1,2 Millionen Kinder könnten dieser Schätzung zufolge möglicherweise sterben. Weltweit werden mehr als die Hälfte der Impfstoffe, die Ärzte ohne Grenzen in seinen Projekten verwendet, von den Gesundheitsbehörden in den Projektländern bereitgestellt und via GAVI erworben. Die Folgen könnten sich vor allem in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo zeigen, wo Ärzte ohne Grenzen mehr Kinder als irgendwo sonst auf der Welt impft. Allein im Jahr 2023 hat Ärzte ohne Grenzen dort mehr als zwei Millionen Menschen gegen Krankheiten wie Masern und Cholera geimpft.
HIV: Kürzungen für die Programme PEPFAR und USAID haben zur Aussetzung und Schließung von HIV-Programmen in verschiedenen Ländern geführt, darunter in Südafrika, Uganda und Simbabwe. Für Menschen, die eine antiretrovirale Therapie (ARV) erhalten, ist dies lebensbedrohlich. Die wegbereitende südafrikanische »Treatment Action Campaign«, die dabei half, die Reaktion des Landes auf HIV und Aids zu verändern, musste ihr Community-basiertes Monitoring-System drastisch einschränken. Es half dabei, sicherzustellen, dass Patientinnen und Patienten durchgehend ihre Medikamente einnehmen. Das Monitoring kann nun nur noch in geringem Ausmaß in den Kliniken durchgeführt werden. In dem Ärzte-ohne-Grenzen-Programm in San Pedro Sula in Honduras gab es zwischen Januar und März 2025 einen 70-prozentigen Anstieg der Verteilung von Medikamenten zur Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) im Vergleich zum vorherigen Quartal. Außerdem führten die Teams der Organisation insgesamt 30 Prozent mehr Behandlungen (darunter auch aufgrund von HIV) durch. Dies zeigt den wachsenden Bedarf, während die USAID-Kürzungen den Zugang zu anderen HIV-Vorsorge-Programmen reduzieren.
Psychische Gesundheit: Im Geflüchteten-Camp Kule in Äthiopien betreibt Ärzte ohne Grenzen ein Gesundheitszentrum für mehr als 50.000 geflüchtete Südsudanesinnen und Südsudanesen. Dort beendete eine US-finanzierte Organisation abrupt ihre psychosoziale Hilfe für Überlebende sexualisierter Gewalt und zog ihr Personal ab. Ärzte ohne Grenzen bietet dort medizinische Hilfe an, kann aktuell jedoch nicht zusätzlich die psychosoziale Hilfe leisten, die diese Menschen benötigen.
Krankheitsausbrüche: In den Grenzregionen Südsudans und Äthiopiens reagieren Teams von Ärzte ohne Grenzen auf einen heftigen Cholera-Ausbruch inmitten eskalierender Gewalt. Andere Organisationen mussten unterdessen ihre Präsenz in diesen Regionen zurückgefahren. Den Teams von Ärzte ohne Grenzen zufolge haben eine Reihe von Organisationen, darunter Save the Children, die Aktivitäten ihrer mobilen medizinischen Teams im Akobo County im Südsudan aufgrund der US-Hilfskürzungen unterbrochen.
Sexuelle und reproduktive Gesundheit: Teams von Ärzte ohne Grenzen in mehr als 20 Ländern haben Besorgnis über die Aussetzung von Programmen für die sexuelle und reproduktive Gesundheit geäußert, auf die sie sich bislang für Überweisungen bei medizinischen Notfällen, für Materiallieferungen und für technische Partnerschaften verlassen haben. Dies umfasst auch Kontexte, in denen bereits jetzt die Mütter- und Kindersterblichkeit hoch sind.
Mangelernährung: Die Kürzungen der US-Hilfen betreffen unter anderem Menschen in Regionen Somalias, die von chronischer Dürre, Lebensmittelunsicherheit und gewaltsamen Vertreibungen betroffen sind. In den Regionen Baidoa und Mudug verschlimmert sich der Mangel an Gesundheitsdiensten und Ernährungsprogrammen durch die Einschränkung der Aktivitäten von Hilfsorganisationen zunehmend.
Nicht-übertragbare Krankheiten: In Simbabwe mussten lokale Anbieter aufgrund der ausbleibenden US-Hilfen ihre Programme zur Identifikation von Kandidat*innen für ein Gebärmutterhalskrebs-Screening einstellen. Gebärmutterhalskrebs ist in Simbabwe die Krebsart, die am häufigsten zu Todesfällen führt.
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