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Häufiges Symptom

Was wissen wir über Covid-19 und Riech- und Schmeckstörungen?

Im März 2020 kam zum ersten Mal aus Heinsberg der Bericht, dass viele Corona-Infizierte unter Geruchs- und Geschmacksstörungen leiden. Heute gilt dies als Leitsymptom. Was weiß man mittlerweile, wie es dazu kommt, ob es dauerhaft ist und wie es sich behandeln lässt?
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 06.05.2021  15:30 Uhr

Geruchs- und Geschmacksverlust immer ein Warnzeichen

Generell seien alle Erkrankungen des Riech- und Schmeckvermögens ernst zu nehmen, warnt die Fachgesellschaft. Störungen der Chemosensorik in Form einer Anosmie (Geruchsverlust) oder Ageusie (völliger Verlust der Geschmacksempfindung) können verschiedene Ursachen haben.

Zwar ist eine plötzlich neu aufgetretene Riechstörung bei freier Nasenatmung derzeit sehr wahrscheinlich Ausdruck einer Infektion mit SARS-CoV-2. Neben viralen Infektionen oder neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Alzheimer oder Morbus Parkinson können jedoch unter anderem auch Nasenpolypen, endokrine Erkrankungen, Umwelt- Chemikalien, die Einnahme von Arzneimitteln, eine Chemo- oder Strahlentherapie oder aber Traumata durch Schädel-Hirn-Verletzungen in Folge eines Schlages oder Sturzes Grund der beeinträchtigten Sinneswahrnehmungen sein.

Warum auch immer: In Deutschland sind jedes Jahr circa 50.000 Menschen betroffen, macht in einem Informationspapier »Riech- und Schmeckstörungen« die DGHNO-Arbeitsgemeinschaft Olfaktologie und Gustologie deutlich, zu deren Vorstandsmitgliedern Hummel zählt.

Wie werden Geruchs- und Geschmacksstörungen behandelt?

Riechstörungen entzündlich bedingter Nasen- und Nasennebenhöhlen-Erkrankungen können eine medikamentöse antiinflammatorische Therapie unter anderem mit Steroiden, jedoch oft auch eine operative Therapie erforderlich machen. Bei Riech- und Schmeckstörungen in Folge der Einnahme spezifischer Arzneimittel, so zum Beispiel bestimmter Antibiotika, Antihypertonika, Antiepileptika, Anticholinergika oder Analgetika, kann eine Beendigung der medikamentösen Therapie beziehungsweise ein Wechsel des Präparats angezeigt sein. Bei länger andauernden postinfektiösen Riechstörungen oder nach Schädel-Hirn-Verletzungen gelten die therapeutischen Möglichkeiten als eingeschränkt.

Es ist bekannt, dass Riech- und Schmeckzellen sich oftmals wieder erneuern. Daher kann nach einer Covid-19-Erkrankung oder akuten Rhinosinusitis ein Training des verlorenen Geruchssinns auch in Eigenregie mit identisch verpackten Geruchsträgern wie Minze, Gewürznelken, Zitrone oder duftenden Kosmetikprodukte durchgeführt werden, sagt Hummel.

Die Palette könne nach und nach um dezentere und somit schwerer wahrnehmbare Düfte erweitert werden. »Bei Riechstörungen anderer Ursache hat sich gezeigt, dass das der Nase wieder auf die Sprünge helfen kann«, so der Wissenschaftler mit dem Arbeitsschwerpunkt Neuropharmakologie und -toxikologie. Auch dem oftmals zu beobachtenden Nachlassen des Geruchssinns im Alter könne mit einem solchen Training entgegengewirkt werden.

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