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DPhG-Jahrestagung

Was steckt hinter »One Health«?

»Von Behring zu Biotechnologie – Pharmazeutische Wissenschaften auf dem Weg zu One Health« – so lautete das Motto des diesjährigen Jahreskongresses der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG). Doch was hat es mit dem sogenannten »One Health«-Ansatz auf sich?
Carolin Lang
27.09.2022  13:00 Uhr

»One Health erkennt an, dass die menschliche Gesundheit eng mit der von Tieren und mit der Umwelt verbunden ist«, erklärte Professor Dr. Thomas C. Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, bei der diesjährigen DPhG-Jahrestagung in Marburg. Zwischen diesen dreien bestehe ein untrennbarer Zusammenhang, führte er weiter aus.

Dass dem so ist, habe die SARS-CoV-2-Pandemie wieder einmal gezeigt: Das Virus stamme aus einem Wildtierreservoir, habe zu einer Pandemie beim Menschen geführt und sei durch infizierte Menschen wieder auf Tiere übertragen worden, so der Virologe. Insgesamt seien etwa 60 Prozent der Infektionskrankheiten des Menschen tierischen Ursprungs und mindestens 75 Prozent neu auftretender Infektionskrankheiten beim Menschen Zoonosen, berichtete Mettenleiter weiter. Das sei nicht überraschend, denn biologisch gesehen sei der Mensch »Teil des Tierreichs«.

Noch vor der SARS-CoV-2-Pandemie wurde geschätzt, dass die 13 wichtigsten Zoonosen jährlich für 2,2 Millionen Todesfälle und 2,4 Milliarden Krankheitsfälle beim Menschen verantwortlich sind. »Dies ist eine beträchtliche Krankheitslast«, betonte Mettenleiter. Der One Health-Ansatz zielt daher darauf ab, die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen nachhaltig ins Gleichgewicht zu bringen und zu optimieren.

Um diesem Ziel näher zu kommen, haben im Jahr 2021 die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das One Health High Level Expert Panel (OHHLEP) ins Leben gerufen. Das Beratergremium soll die Partner wissenschaftlich beraten und sie bei der Bewältigung der Herausforderungen im Zuge von »One Health« unterstützen.

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