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Pandemie-Entwicklung

Was kommt nach der Omikron-Welle?

Kehrt nach der aktuellen Omikron-Welle Ruhe ein? Wissenschaftler werfen einen Blick in die Glaskugel – und kommen zu dem Schluss: Die Corona-Gefahr scheint zunächst nur akut gebannt.
PZ
23.02.2022  12:00 Uhr
Was kommt nach der Omikron-Welle?

Die Omikron-Welle gilt nun auch in Deutschland vorerst als gebrochen. Eine flächendeckende Überlastung des Gesundheitssystems scheint nicht mehr zu befürchten. Bund und Länder einigten sich zuletzt auf weitreichende Lockerungen in den nächsten Wochen. Die Pandemie, so heißt es, geht in eine «neue Phase». Doch was heißt das?

Aus der Wissenschaft mehren sich mahnende Stimmen: Der weitere Verlauf bleibe eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Experten gehen, wie in den vergangenen zwei Jahren, von einer klaren Entspannung der Infektionslage in der wärmeren Jahreszeit aus. Bis zum Frühling sollen in Deutschland die meisten Maßnahmen fallen. Ist nun wirklich bald Ruhe bis zum Herbst?

«Ein Szenario ist, dass wir gut durch diese Welle durchkommen, dass wir trotz der Lockerungen, wenn sie sequenziell und vorsichtig passieren, in ein niedriges Inzidenz-Niveau im Sommer kommen», bestätigt Corona-Modellierer Professor Dr. Dirk Brockmann im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Hinter dem vielgenutzten, aber abstrakten Begriff der «neuen Phase» stehe aktuell die Hoffnung, dass man die Omikron-Welle, die «mit hoher Dynamik durch die Gesellschaft durchgerauscht» sei, bald ganz hinter sich lassen könne und weitreichende Öffnungen vertretbar seien, erklärt der Physiker der Berliner Humboldt-Universität.

Brockmann mahnt aber direkt an: «Ich wäre damit sehr vorsichtig.» Das derzeit große Veränderungspotenzial dürfe nicht mit einer generellen Entwarnung gleichgesetzt werden. Wie schon vor der Omikron-Welle bleibe künftig damit zu rechnen, «dass noch eine sehr lange Zeit immer wieder neue Varianten aufkreuzen werden und dann immer wieder neue Situationen entstehen», prognostiziert der Experte. Bereits im Herbst könne es «wieder losgehen, je nachdem, wie stark die Impflücken geschlossen werden».

Als Unsicherheitsfaktor für kurz- und mittelfristige Perspektiven gilt Omikron-Subtyp BA.2. Viele gesicherte Erkenntnisse gibt es noch nicht – man geht aber davon aus, dass er noch schneller übertragbar ist als die bislang in Deutschland vorherrschende Variante BA.1. Der Anteil von BA.2 wuchs laut Robert-Koch-Institut (RKI) zuletzt kontinuierlich auf etwa 15 Prozent an. Setze sich der Subtyp weiter durch, so machte RKI-Vizepräsident Professor Dr. Lars Schaade kürzlich deutlich, sei es «nicht auszuschließen, dass die Fallzahlen langsamer sinken oder auch wieder ansteigen».

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