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RKI klärt auf

Was ist bei Corona-Selbsttests zu beachten?

Diese Frage beantwortet das Robert-Koch-Institut in der neuesten Ausgabe des »Epidemiologischen Bulletins«. Die Selbstanwender sollten ausführlich und fachlich beraten werden. Hier nennt das RKI auch die Apotheken.
Daniela Hüttemann
24.02.2021  18:00 Uhr

Selbsttest nur nach Aufklärung und Beratung

Zunächst einmal müssen die Anwender die Probe korrekt nehmen können, denn schon die Probenqualität hat großen Einfluss auf das Ergebnis. Diese sowie die konkrete Anwendung sollte in der Packungsbeilage bebildert sein, zudem sollte es begleitende Erklärfilme geben. Der Test darf weder in zu kalten noch zu heißen Räumen durchgeführt werden. Die Ablesezeit muss eingehalten werden. 

An Verständnis und Eigenverantwortlichkeit der Anwender würden sehr hohe Anforderungen gestellt, so das RKI. So könne zum Beispiel das sichere Ablesen schwacher Testreaktionen für medizinische Laien schwierig sein. »Gegebenenfalls könnte eine fotografische Dokumentation der Testreaktion („Banden“), mit anschließender professioneller Bewertung, oder die Entwicklung entsprechender begleitender Apps hier hilfreich sein«, schlägt das RKI vor. »Dies würde auch eine von der Ablesezeit unabhängige Verfügbarkeit des Ergebnisses ermöglichen.«

Selbst bei korrekter Durchführung bleiben viele Unsicherheiten, über die die Anwender aufgeklärt werden müssen. So können Antigentests nur eine sehr hohe Viruslast in den oberen Atemwegen erkennen. Antigentests können eine sonst unerkannte Infektion am ehesten erkennen, wenn sie entweder kurz vor Auftreten von Symptomen oder in der frühen symptomatischen Phase einer Infektion durchgeführt werden. »Die Sensitivität ist deutlich geringer, wenn die Tests ungezielt ohne Vorliegen von Symptomen und nur sporadisch eingesetzt werden«, warnt das RKI.

Hier kommt die sogenannte Vortestwahrscheinlichkeit ins Spiel: »Die Frage, wie wahrscheinlich eine Person mit einem positiven (oder negativen) Testergebnis tatsächlich (nicht) infiziert ist, lässt sich aus der Sensitivität und Spezifität nur unter Berücksichtigung des Anteils der tatsächlich Infizierten unter den Getesteten berechnen (Vortestwahrscheinlichkeit)«, erklärt das RKI. Es bezweifelt, ob selbst in Fachkreisen bekannt ist, dass die Herstellerangaben zur Sensitivität und Spezifität von Antigentests auf PCR-positiven Proben beruhen und in der Praxis davon stark abweichen können.

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