Was hilft bei Hallux valgus? |
Zu einer korrigierenden Operation raten viele Ärzte, wenn Patienten unter starken Verformungen und ständigen Schmerzen leiden. Es gibt über 100 verschiedene Operationsverfahren. Eine gute Beratung zur individuell passenden Methode ist entsprechend wichtig.
Der Hallux valgus ist eine häufige Deformation des Fußes – dabei ragt ein Mittelfußknochen weiter heraus als normal. / Foto: Shutterstock/irichphoto
Nach der Operation müssen Knochen und Weichteile in der gewünschten Position verheilen. Patienten können damit rechnen, bis zu sechs Wochen einen ausrichtenden und fixierenden Verband tragen zu müssen. Hochlagern, regelmäßiges Kühlen und entzündungshemmende NSAR unterstützen den Heilungsprozess. Von großem Interesse ist für Patienten, wann sie nach dem Eingriff wieder ganz normal gehen können. »Als Faustregel sagen wir: halbes Lebensalter in Wochen«, erklärt der Facharzt aus Erlangen. Bei einem 60-jährigen Patienten wären das etwa 30 Wochen, wobei ab dem Operationstag gerechnet wird. »Leiden Patienten unter Neuropathien, was vor allem bei Diabetes häufiger vorkommen kann, ist mit einer doppelt so lange dauernden Knochenheilungszeit zu rechnen«, ergänzt der Fußchirurg. Das sei bei der Nachbehandlung unbedingt zu berücksichtigen. Die Gelenkbeweglichkeit kann durch Physiotherapie und Eigentraining verbessert werden.
Um einem Hallux valgus vorzubeugen, sollten vor allem Frauen ausreichend große, weiche und nicht einengende Schuhe tragen. Am wohlsten fühlen sich Füße ohnehin ganz ohne Schuhe und Strümpfe. Für den Alltag hat Schönegge Barfußschuhe für sich entdeckt. Wer nicht völlig auf High Heels verzichten mag, trägt sie am besten nur gelegentlich und wechselt zwischendurch auf bequemeres Schuhwerk.