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Tag der älteren Menschen

Was heißt heute alt?

Die jungen Alten fahren E-Bike und stählen sich im Fitnessstudio: In Deutschland werden immer mehr Menschen weit über 70. Ist das ein Gewinn oder eine Bedrohung – und reden wir genug darüber?
AutorKontaktdpa
Datum 01.10.2024  10:30 Uhr

«Mit 66 ist noch lange nicht Schluss«, sang Udo Jürgens schon Mitte der 1970er-Jahre. Der Liedermacher selbst wurde 80. Daten des Deutschen Alterssurveys bestätigten jüngst seinen Ohrwurm: 65-jährige Männer und Frauen können heute im Schnitt noch 16 bis 17 Jahre ohne nennenswerte gesundheitliche Beeinträchtigungen leben. Viele Mediziner sind sich einig, dass 70 das neue 65 ist.

Mehr als jeder fünfte Wahlberechtigte in Deutschland ist über 70. Die deutsche Statistik ist gern präzise: Genau 26.615 Menschen waren nach der amtlichen Zählung Ende 2023 hierzulande sogar 100 Jahre und älter. Von der Zahl her entspricht das einer mittelgroßen Stadt.

«Historisch ist das eine neue Situation und Dimension«, bestätigt Adelheid Kuhlmey, Alterforscherin an der Berliner Charité. »Es verschiebt sich sehr viel. Die mittlere Generation rutscht in eine neue Sandwich-Position – zwischen ihre meist schon erwachsenen Kinder und ihre Eltern.« Das könne ein Gewinn sein, ergänzt die Medizinsoziologin. »Weil die Vergangenheit in Familien präsenter bleibt und wir damit einen viel größeren Erfahrungsschatz unter uns haben.«

Demografie: Pilz statt Pyramide

Die Veränderung von der demografischen Pyramide zum Pilz – mehr Ältere oben, deutlich weniger Jüngere unten – kann aber auch wie eine Bedrohung wirken. Die Zahl der Menschen über 70 ist in Deutschland zwischen 1990 und 2022 von 8 auf 14 Millionen angewachsen.

«Für die pflegerische Versorgung laufen wir auf eine Katastrophe zu«, prognostiziert Kuhlmey. Zumindest, wenn sich nicht grundlegend etwas ändere, angefangen beim öffentlichen Bewusstsein: »Wir sind zu wenig trainiert, die nachberufliche Phase zu gestalten. Dabei ist sie zu einer der längsten in unserem Leben geworden.«

Restlaufzeit sagen manche dazu, als sei der Mensch ein Atomkraftwerk. Noch vor 150 Jahren lag die Lebenserwartung in Deutschland im Schnitt bei 35 bis 38 Jahren. Es folgten zwei Weltkriege. Dennoch gab es laufend Fortschritt in der medizinischen Versorgung, bei der Ernährung und beim Wohnen, dazu gesündere Arbeitsbedingungen und wachsenden Wohlstand. Im Jahr 2070, so eine Prognose, könnte die durchschnittliche Lebenserwartung von Babys sogar auf 86 bis 90 Jahre steigen.

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