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Dry January

Was bringt Alkoholverzicht für einen Monat?

Seit einigen Jahren verbreitet sich der Trend, im Januar auf Alkohol zu verzichten. Doch bringen die 31 Tage so viel? Was geschieht dabei im Körper? Und gibt es Risiken? Expertinnen geben Antworten.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 30.12.2024  14:00 Uhr
Was bringt Alkoholverzicht für einen Monat?

Die Weihnachtsmärkte haben geschlossen, die Familienfeste sind vorüber und an Silvester wird über Neujahrsvorsätze gesprochen. Für viele Menschen ist das der perfekte Zeitpunkt, um über den Verzicht auf Alkohol nachzudenken. Seit einigen Jahren wird daher der Trend mit dem Namen »Dry January« bekannter, gemeint ist der Verzicht auf Alkohol im ersten Monat des Jahres.

Der Zeitpunkt liege auf der Hand, erklärt Christina Rummel, Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS): »Der Jahresanfang ist traditionell die Zeit für gute Vorsätze. Nach Weihnachten und Silvester – also Anlässen, zu denen oft viel Alkohol getrunken wird – ist es naheliegend, mal einen Break zu machen: Um fit ins neue Jahr zu starten und sich rundum besser zu fühlen.«

Vorteile des Alkoholverzichts

Welche direkten Vorteile hat der Alkoholverzicht? Der Alkoholverzicht im Januar habe zunächst einmal dieselben Vorteile wie Alkoholverzicht generell – und zwar auf körperlicher sowie auf psychischer Ebene: »Weniger Infektionen, weniger Krebsrisiko, weniger Unfallrisiko, weniger Konflikte in sozialen Beziehungen, ein gesünderes Herz, besserer Schlaf, verbesserter Blutdruck«, zählt Rummel auf.

Doch auch allein der Verzicht für nur einen Monat könne schon viel bringen, wie eine Studie der Universität Sussex in England 2018 gezeigt habe: Die 800 Testpersonen berichteten demnach davon, »dass sie mehr Energie haben, abnehmen, besser schlafen und allgemein einen besseren Gesundheitszustand haben. Und, last but not least: Geld sparen.« Zudem könne der Körper in der Zeit laut Rummel entgiftet werden. Immerhin sei Alkohol ein Zellgift, das bei häufigem Konsum das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert.

Trinkverhalten überdenken

Die DHS-Geschäftsführerin betont: »Der Monat ohne Alkohol ist eine super Chance, das eigene Trinkverhalten zu überdenken: Wann, wo und weshalb trinke ich Alkohol? Man macht vielleicht die Erfahrung: Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben und fühle mich sogar insgesamt fitter und besser, als wenn ich Alkohol trinke.«

Dry January ist eine Herausforderung – und nichts für jeden. Doch ist es für regelmäßige Trinker überhaupt so leicht, einen Monat lang zu verzichten? »Es gibt Angebote, sich über Social Media mit der Dry January Community zu vernetzen. Man kann auch im Freundeskreis eine Challenge daraus machen. Und einfach gemeinsam Spaß haben – ohne Alkohol«, empfiehlt Rummel denjenigen, die Hilfe dabei brauchen. Man könne auch gemeinsam über die Bedeutung des Alkohols für das eigene Leben sprechen und ob es vielleicht auch ohne ginge.

Geeignet sei der Dry January allerdings nicht für alle, beispielsweise berge er für Alkoholiker starke Risiken: »Bei einem plötzlichen Trinkstopp können sie schwere Entzugserscheinungen erleiden und brauchen ärztliche Hilfe«, erklärt Rummel.

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