Was Apotheken Fake News entgegensetzen können |
Jennifer Evans |
30.09.2022 10:30 Uhr |
Social Media kann zwar ein starkes Instrument für Kommunikation in der Gesundheitsversorgung sein. Doch bevor eine Apotheke dieses nutzt, sollte sie sich laut Chaar gründlich auf den Einsatz vorbereiten und die Kunden in Datenschutzbelangen aufklären und auch den Regeln zustimmen lassen. Dazu gehört aber auch, im Vorfeld zu recherchieren, ob die präsentierten Informationen auch gesichert sind. Zudem sollte gewährleistet sein, dass nur sichere und geschlossene Systeme mit Datenverschlüsselung in Gebrauch sind. Zu vermeiden sind außerdem für Drittanbieter offene Systeme wie Facebook oder Twitter.
Klar abgesteckt und kommuniziert sollten im Vorfeld auch die Erwartungen sein, wie lange die Reaktionszeit einer Apotheke auf Nachrichten beträgt, wie sie in Notfällen verfahren wird und welche Probleme grundsätzlich nicht übers Netz, sondern nur mit den Heilberuflern vis-à-vis geklärt werden.
Chaars Fazit: »Während gemeinsame Anstrengungen und globale Partnerschaften zwar erforderlich sind, um Pandemien und Infodemien zu bekämpfen, müssen sich die Apotheker der Tatsache bewusst sein und auch danach handeln, dass sie in diesem Kampf an vorderster Front – zusammen mit anderem Gesundheitspersonal – eine einzigartige Position einnehmen.«
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.