Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Psychiatrische Patienten

Warum der Lebensstil so entscheidend ist

Die deutlich reduzierte Lebenserwartung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist größtenteils lebensstilbedingt. Interventionen wie Ernährungsberatung, Schlafhygiene und Rauchstopp sollten daher fester Bestandteil psychiatrischer Versorgung werden, fordert eine Expertenkommission.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 20.08.2025  18:00 Uhr

Allgemeine Prinzipien lokal umsetzen

Für den Bericht haben die Autoren untersucht, was Lebensstilinterventionen wirksam macht und wie sie in der psychiatrischen Versorgung umgesetzt werden können. Er basiert auf der Auswertung von 89 Studien und 18 Metaanalysen. Daraus entwickelte die 30-köpfige Kommission mit Experten aus 19 Ländern acht Empfehlungen und 19 konkrete Handlungsprioritäten. Ein internationaler Beirat, darunter Vertreter aus einkommensschwachen oder krisengeprägten Regionen, prüfte die Ergebnisse, um ihre Umsetzbarkeit in unterschiedlichen Kontexten sicherzustellen.

Das Team habe allgemeingültige Prinzipien gefunden, die lokal umgesetzt werden müssten, betont Professor Dr. Simon Rosenbaum von der UNSW in der Mitteilung: »Wir haben gemeinsame Elemente identifiziert, die in der Versorgung gelten sollten – egal ob in einem Flüchtlingslager in Bangladesch oder in einem Krankenhaus in den östlichen Vororten Sydneys.« Dazu gehöre es, psychologisch sichere Umgebungen zu schaffen und sicherzustellen, dass das Betreuungspersonal über Empathie und die nötigen Fähigkeiten verfügt, um traumasensibel und kulturell angemessen zu arbeiten. »Die Verankerung solcher Interventionen muss in Partnerschaft mit den Betroffenen erfolgen – und unter Berücksichtigung der sozialen und wirtschaftlichen Realitäten, mit denen sie konfrontiert sind«, so Rosenbaum.

Auch in ressourcenarmen Ländern seien Anpassungen möglich, ergänzt Professor Dr. Pillaveetil Sathyadas Indu von der Kerala University of Health Sciences in Indien: Dort könne man bestehendes Personal schulen, Angehörige einbinden und auf einfache, aber wirksame Lebensstil-Maßnahmen setzen.

Einige Entwicklungen sind bereits sichtbar: In Australien verankerten Fachgesellschaften seit 2020 Lebensstiländerungen neben Psychotherapie als Grundlage der Behandlung von Depressionen; Arzneimittel werden ergänzend eingesetzt. Dennoch bleibe die Umsetzung schleppend, so Teasdale – nicht zuletzt wegen knapper Budgets und überlasteter Systeme. Langfristig lohne sich die Investition, betonen die Autoren des Reports. Effektiv eingesetzte Lebensstilinterventionen seien nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, da sie Folgeerkrankungen vermeiden helfen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa