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Mehrfach-Impfungen
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Warum das Immunsystem nicht überfordert wird

Grippe, Corona, Gürtelrose – gegen alles auf einmal impfen? Viele fragen sich, ob das dem Körper schadet. Was das RKI und die STIKO dazu sagen – und worin der Vorteil von Kombi-Impfstoffen liegt.
AutorKontaktdpa
Datum 21.11.2025  14:30 Uhr

Im Herbst kann Impfung auf Impfung folgen: Die Immunisierung gegen Gürtelrose wird nun auch für Risikogruppen unter 50 Jahren empfohlen. Daneben stehen für viele jahreszeitbedingt der Grippe- und Coronaschutz an. Da drängt sich eine Frage auf: Verkraftet das der Körper überhaupt? Kann man mehrere Impfungen ohne Bedenken auf einmal erhalten?

Ja, heißt es vom Robert Koch-Institut (RKI). Der Körper werde durch eine parallele Verabreichung nicht überfordert. »Das Immunsystem ist so leistungsfähig, dass es auf eine sehr große Anzahl von Impfstoffen gleichzeitig reagieren könnte«, so das RKI.

Durch eine Spritze wird die harmlose Version eines Krankheitserregers oder nur ein Teil davon in den Körper injiziert. Der Körper bildet daraufhin Antikörper und Gedächtniszellen, die bei einem Kontakt mit dem echten Krankheitserreger sofort reagieren können.

Sind Wartezeiten zwischen den Impfungen nötig?

Der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge können oft mehrere Lebendimpfstoffe in einem Rutsch verabreicht werden. Sie bestehen aus abgeschwächten, vermehrungsfähigen Viren oder Bakterien und kommen etwa gegen Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken zum Einsatz.

Werden Lebendimpfstoffe jedoch nicht beim selben Termin verabreicht, sollten mindestens vier Wochen vergehen, weil für einen gewissen Zeitraum typische Reaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle auftreten können.

Zwischen mehreren Totimpfstoffen sowie zwischen Tot- und Lebendimpfstoffen muss nach STIKO-Angaben in den meisten Fällen kein zeitlicher Abstand eingehalten werden. Die Präparate mit abgetöteten, nicht mehr vermehrungsfähigen Krankheitserregern werden etwa gegen Gürtelrose, Hepatitis B, Diphtherie oder Wundstarrkrampf (Tetanus) sowie in den meisten Grippe-Impfstoffen eingesetzt. Auch die durch Corona bekannt gewordenen mRNA-Impfstoffe sind den Totimpfstoffen zuzuordnen, weil sie keine vermehrungsfähigen Erreger enthalten. Gleiches gilt für Protein- und Vektorimpfstoffe.

So können auch Corona- und Grippe-Impfung gleichzeitig gegeben werden. »Sie wirken beide genauso gut, wie wenn man sie einfach verabreicht«, sagt Watzl. Die Stiche sollten nach Empfehlung der STIKO an unterschiedliche Gliedmaßen – also etwa in verschiedene Oberarme – gesetzt werden. Es seien bisher keine schwerwiegenden Unverträglichkeiten durch die gleichzeitige Gabe von mRNA-Impfstoffen gegen Covid und Influenza-Impfstoffen beschrieben worden, so die Behörde.

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