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Delta-Variante und Reisen

Warnung vor neuer Coronawelle

Deutschland steht nach Einschätzung der Bundesregierung vor der weiteren Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante in der Bevölkerung. Die WHO Europa rechnet mit einer vierten Coronawelle, auch begünstigt durch Urlaubsreisen.
dpa
01.07.2021  16:15 Uhr

Delta werde mit steigendem Anteil auch bald in Deutschland die dominierende Variante sein, nun müssten die absoluten Infektionszahlen möglichst niedrig gehalten werden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin. Nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) dürfte bereits mindestens jede zweite Corona-Ansteckung in Deutschland auf Delta zurückgehen.

Gegen die Ausbreitung von Delta helfe das Impfen, mahnte Spahn. «Doppelt geimpft schützt gegen Delta», betonte der Minister. Dies sei mittlerweile erwiesen. Die Menschen ohne Impfung mahnte Spahn, sich testen zu lassen. «Wir haben Tests en masse verfügbar.» Spahn betonte: «Es liegt an uns, ob Delta eine Chance hat.» Die Deutschen hätten es selbst in der Hand, ob nach einem schönen Urlaub auch eine schöne Zeit im Herbst komme. Die generelle Empfehlung an Ungeimpfte, sich regelmäßig testen zu lassen, gelte natürlich auch für Reiserückkehrer. «Wir haben deutlich mehr Möglichkeiten als vor einem Jahr», erklärte der Minister. Es gebe neben dem breiten Testangebot auch klare Regeln zu Beginn der Reisezeit. Um einen Eintrag aus anderen Ländern zu minimieren, gelte die «vergleichsweise strikte» Einreiseverordnung. Möglichkeiten zur Kontrolle sind nach Darstellung Spahns amtlicherseits mittlerweile gegeben.

Nach dem Sommer 2020 waren die Behörden bei der Nachverfolgung der Corona-Kontakte zunehmend an ihre Grenzen gestoßen. Spahn sagte, die Gesundheitsämter seien bei der Kontaktverfolgung durch sinkende Inzidenzen zunehmend entlastet. Sie könnten die Quarantäne der aus Corona-Gebieten eingereisten Menschen kontrollieren. 

Auch WHO Europa warnt

Der Europadirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO warnte vor einer neuen Welle von Corona-Infektionen. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag sagte Hans Kluge, dass durch die Lockerungen der Beschränkungen in vielen Ländern und die vermehrte Reiseaktivität die Infektionsgefahr größer werde.

Nach zehn Wochen Rückgang sei die Zahl der Infizierten in Europa in der vergangenen Woche wieder um zehn Prozent gestiegen. Das geschehe vor dem Hintergrund einer weiteren Verbreitung der sogenannten Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde und als besonders ansteckend gilt. «Die Delta-Variante überholt sehr schnell die Alpha-Variante», so Kluge. Bis August werde diese Form in der Europäischen Region dominant sein. Auch bis dahin werde die Bevölkerung noch nicht komplett geimpft sein. Daher sei die Gefahr einer neuen Welle gegeben.

«Verzögerungen bei der Impfung kosten Leben», so Kluge. «Je langsamer wir impfen, desto mehr Varianten werden auftauchen.» Er appellierte an alle Menschen, die nun Fußballspiele besuchen wollen oder eine Urlaubsreise planen, die Risiken genau abzuwägen und sich zu schützen.

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