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Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit

Wann das Auto besser stehen bleibt

Darf ich noch Auto fahren, wenn ich das einnehme? Diese häufig gestellte Frage ist nicht immer leicht zu beantworten, da etliche Aspekte eine Rolle spielen können. Das Apothekenteam kann eine wichtige Entscheidungshilfe leisten.
AutorKontaktMaria Pues
Datum 06.11.2023  18:00 Uhr

Haupt- und Nebenwirkungen

Dass Arzneimittel mit sedierenden Eigenschaften die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, indem sie etwa die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen herabsetzen, versteht sich von selbst. Zu diesen gehören Benzodiazepine und sedierende Antidepressiva. Bei Ersteren spielt die Wirkdauer eine wichtige Rolle. Werden kurz wirksame Benzodiazepine als Einschlafhilfe angewendet, ergeben sich üblicherweise keine Beeinträchtigungen.

Anders verhält es sich, wenn diese Arzneimittel auch tagsüber angewendet werden, oder beim (auch abendlichen) Einsatz von länger wirksamen Substanzen, zum Beispiel Flunitrazepam. Insbesondere bei älteren Menschen, die diese Wirkstoffe langsamer abbauen, kann es zu einem Hangover am nächsten Tag mit einer Herabsetzung der Fahrtüchtigkeit kommen. Bei den nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln spielen ältere H1-Antihistaminika wie Diphenhydramin oder Doxylamin, die abends als Ein- oder Durchschlafhilfe, aber auch tagsüber gegen (Reise-)Übelkeit angewendet werden, eine wichtige Rolle.

Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Wirkstoffe mit einer stimulierenden (Neben-)Wirkung können mit Selbstüberschätzung, einem übersteigerten Antrieb und innerer Unruhe einhergehen und so das Unfallrisiko erhöhen. Zu diesen gehört zum Beispiel Pseudoephedrin.

Nicht zuletzt schränken Arzneimittel, die die Sehfähigkeit beeinträchtigen, die Fahrtüchtigkeit ein. So darf nach Augenuntersuchungen, bei denen die Pupille erweitert werden muss, circa drei Stunden kein Fahrzeug geführt werden, da die dazu verwendeten Augentropfen die Akkommodation stören und der Betroffene verschwommen sieht sowie leicht geblendet ist.

Differenzierte Betrachtung von Opioiden

Eine differenzierte Betrachtung ist bei der Anwendung von Opioiden in der Schmerztherapie geboten. Hier kann es vor allem zu Therapiebeginn zu einer Sedierung kommen. Ist der Patient stabil eingestellt, hat die Opioid-bedingte Sedierung aber oft keinen Einfluss mehr auf die Fahrtüchtigkeit.

Allerdings können Opioide sich auch auf die Sehfähigkeit – vor allem in der Nacht – auswirken. Da sie die Pupille verengen, können sie das Sehen in der Dämmerung und bei Nachtfahrten verschlechtern. Die Frage nach der Fahrtüchtigkeit stellt sich hier also nicht grundsätzlich, sondern vor dem Hintergrund bestimmter Umstände.

Auch Wechselwirkungen können das Risiko von Nebenwirkungen, die die Verkehrstüchtigkeit beinträchtigen, verstärken. Die Gefahr hierfür steigt mit der Zahl der angewendeten Arzneimittel. Verstärkend wirkt sich vor allem Alkohol aus – auch in geringen Mengen. Der Warnhinweis in Packungsbeilagen sollte daher ernst genommen werden. Aber auch alkoholhaltige Arzneimittel wie manche Tonika oder Erkältungssäfte eignen sich nicht, wenn man selbst fahren möchte.

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