Walgreens eröffnet erste robotergestützte Abfüllzentren |
Insgesamt 220 Mitarbeiter sind in dem Zentrum in Northlake beschäftigt – darunter auch eine Handvoll zugelassener Apotheker – doch die Hauptarbeit erledigen hier Roboter. Die Angestellten des Zentrums füttern die Roboter mit etwa 900 verschiedenen Medikamenten. Ein Roboterarm greift die bereits beschrifteten Pillenflaschen und hält sie an den entsprechenden Behälter, der die Pillen abzählt und passend ausgibt.
Nachdem die Flaschen verschlossen wurden, wandern sie weiter und werden mit anderen Medikamenten des Patienten in automatisch vorbereiteten Tüten verpackt, die von rollenden Robotern nach Zielapotheken sortiert werden. Die »ready-to-pickup«-Bestellungen werden gemeinsam mit Großhandelslieferungen an die Apotheken geliefert, wo sie von den Kunden abgeholt werden können.
Apotheker würden Prozesskontrollen treffen, indem sie beispielsweise die Medikamente in den Behältern und Pillenflaschen überprüfen. Zudem seien Sicherheitsmaßnahmen wie etwa elektronische Schlösser an den Roboterbehältern eingerichtet, die erkennen und die Ausgabe stoppen könnten, wenn sich ein Behälter an der falschen Stelle befände. Etwa 30 Prozent der Rezepte würden laut Swords allerdings gar nicht am automatischen Fließband bearbeitet. Artikel wie Asthma-Inhalatoren, Augentropfen oder Medikamente, bei denen die Kühlkette eingehalten werden muss, bereiteten Mitarbeiter manuell vor.
Viele der Arbeitsschritte werden nebenbei in dem Video-Interview mit CEO Rosalind Brewer gezeigt.