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Erlebnisbericht

Wahlpflichtpraktikum in China

Jeder Pharmaziestudent muss während des Hauptstudiums ein Wahlpflichtpraktikum ablegen. Dies geschieht üblicherweise an einer deutschen Universität. 15 angehende Apotheker aus Marburg reisten dafür jedoch um die halbe Welt. Ein Erlebnisbericht.
Romina Correia de Freitas
Laura Schmidt
Vanessa Wickel
20.01.2020  08:00 Uhr

Auf Exkursion im Lushan-Gebirge

Nach Abschluss des Praktikums ging es für eine Woche in das Lushan-Gebirge, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Dort lernten wir eine ganz andere Seite von China kennen und begaben uns zudem auf eine Arzneipflanzenexkursion. Wir schlossen uns einer Gruppe von circa 100 Studenten der HUST an, die dort übten, Pflanzen richtig zu identifiziert, zu sammelt und zu präpariert.

Einen Abend haben wir mit den chinesischen Studenten verbracht, die die Pflanzen für ihr Herbarium vorbereiteten. Hier wurden uns die Geräte zum Pressen und die verschiedenen Arten des Trocknens vorgestellt. Jeden Abend fand auch nochmal Biologieunterricht für die Studenten statt, um sie auf ihre mündliche Prüfung vorzubereiten.

Für das Präparieren der Pflanzen brauchen die chinesischen Studierenden kleine Holzpaletten, die sie mit einer Schnur zusammenbinden, um die Pflanze zwischen dickem Papier zu pressen. Um die Pflanzen sammeln zu können, haben die Studenten Koffer mit den nötigen Werkzeugen, beispielsweise Spatel für die Wurzeln, Handschuhe für giftige Pflanzenteile, aber auch Beutel und Etiketten. Es war sehr interessant, sich mit den Studenten vor Ort auszutauschen. Sie haben uns ihre universitären Schwerpunkte erklärt und ziemlich schnell wurde uns klar, dass ihr Studium sehr praxisbezogen ist. Selbstverständlich spielt Wissen über Traditionelle Chinesische Medizin ebenfalls eine große Rolle, die in Deutschland eher nebensächlich ist.

Vom leitenden Professor des Aufenthalts im Lushan Gebirge lernten wir einige Arzneipflanzen der chinesischen Medizin kennen. Eine der Pflanzen war Osmanthus fragrans (Thun.) Lour., eine Oleaceae. Der drei bis sieben Meter hohe Baum trägt sehr viele Blüten und Früchte, welche Flavonoide und ätherisches Öl enthalten. Die Wirkung ist aphrodisierend, in einigen traditionellen chinesischen Nachspeisen finden die Blüten jedoch vor allem wegen ihres guten Geschmacks Verwendung.

An einem anderen Tag durften wir nach einer Wanderung den für Lushan bekannten grünen Tee probieren. Es wurden drei verschiedene Tees serviert, die alle von der gleichen Pflanze stammen, aber zu unterschiedlichen Zeiten geerntet wurden. Interessant war, dass uns meist der zweite Aufguss besser geschmeckt hat.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass wir sehr viel über die Kultur Chinas gelernt haben. Da einige pharmazeutische Unternehmen in viele Länder expandieren, ist es wichtig, mehr über die Kultur und die Arbeitsweisen dort zu erfahren.

 

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