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Tadalafil

Vom Potenzmittel zum Antidiabetikum?

Erektile Dysfunktion und pulmonale arterielle Hypertonie lauten die Indikationen des PDE5-Hemmers Tadalafil. Möglicherweise gesellt sich hierzu irgendwann auch Typ-2-Diabetes, wenn sich die Ergebnisse einer Pilotstudie bestätigen.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 10.05.2023  18:00 Uhr

Deutliche Absenkung des HBA1c-Werts

Entgegen den Erwartungen der Autoren hatte die Gabe von Tadalafil auf die Insulinresistenz der Teilnehmer keinen Einfluss. Zu beobachten war allerdings ein deutlich positiver Effekt auf den HbA1c-Wert: Dieser sank unter der Behandlung mit dem PDE5-Hemmer um durchschnittlich 2,5 mmol/mol. »Das ist eine sehr deutliche Verbesserung des Langzeitblutzuckers, die wir uns nach nur sechswöchiger Zusatzbehandlung bei Patienten mit gut eingestelltem Typ-2-Diabetes nicht hätten träumen lassen«, ordnet Seniorautor Professor Dr. Per-Anders Jansson das Ergebnis ein. Der Effekt sei vergleichbar mit dem von neuen Arzneistoffkandidaten, die bei T2D getestet werden.

Möglicherweise lässt sich die beobachtete Wirkung auf den HbA1c-Wert auf eine Erhöhung der Glykolyse und der peripheren Glucoseaufnahme unter Tadalafil zurückführen, für die die Forscher Belege fanden. Zudem verbesserte sich unter dem PDE5-Hemmer die Endothelfunktion und die Alanin-Aminotransferase (ALT), ein Marker für eine Fettlebererkrankung (Steatose), sank. Nebenwirkungen von Tadalafil waren Muskelschmerzen, Dyspepsie und Kopfschmerzen.

Aus Sicht der Autoren könnte sich Tadalafil durchaus als Add-on-Therapeutikum für Typ-2-Diabetiker eignen, insbesondere für Männer mit Erektionsproblemen. Mehr als 70 Prozent der übergewichtigen Männer mit T2D entwickelten eine ED, heißt es in einer Mitteilung der Universität Göteborg. Das Ergebnis dieser Pilotstudie müsse jedoch zuvor in Untersuchungen mit mehr Teilnehmern und längerer Beobachtungsdauer bestätigt werden.

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