Viele Durchfallerkrankungen durch Kryptosporidien |
Christina Hohmann-Jeddi |
17.11.2023 18:00 Uhr |
Eine Übertragung der Erreger lässt sich verhindern, indem die Oozysten abgetötet werden, etwa durch Abkochen von Wasser. Gegen Chlorierung von Trinkwasser und viele Desinfektionsmittel sind sie dagegen vergleichsweise resistent. Eine gute Hygiene senkt das Ansteckungsrisiko, daher sollten nach jeder Toilettenbenutzung, jedem Kontakt mit Windeln sowie Abwasser, Gartenerde und Haustieren, ebenso vor der Nahrungszubereitung und dem Essen gründlich die Hände gewaschen werden, schreibt das RKI. Denn Rinder, Pferde, Ziegen und Schafe, aber auch Hunde, Katzen und Vögel können humanpathogene Arten von Kryptosporidien beherbergen.
»Mund zu« ist eine gute Regel für Schwimmbadbesuche. / Foto: Getty Images/Imgorthand
Eine weitere Maßnahme, um die Verbreitung der Erreger zu reduzieren, ist, dass infizierte Personen nicht ins Schwimmbad gehen sollten. Während der Symptomatik und bis zu 14 Tage nach Abklingen der Erkrankung sollte auf Schwimmen in Schwimmbädern oder Badegewässern verzichtet werden. Das gilt insgesamt für Durchfallerkrankungen, damit keine chlorresistenten Pathogene ins Wasser gelangen. So sollte auch zu Beginn des Schwimmbadbesuchs am besten mit Seife geduscht werden – das reduziert die Zahl der Keime, die ins Wasser getragen werden, erheblich.