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Covid-19-Impfstoff

Viel Wirbel um angeblichen Lieferausfall bei Moderna

Der US-Hersteller Moderna soll einem Medienbericht zufolge im April 2021 deutlich weniger Covid-19-Impfstoffe liefern können als geplant. Das Unternehmen selbst dementiert die Probleme. Auch im Bundesministerium für Gesundheit weiß man davon nichts.
Stephanie Schersch
07.04.2021  16:00 Uhr

Eigentlich soll der April der Impfkampagne endlich den vielleicht entscheidenden Schwung verleihen. So ist Anfang der Woche der Startschuss für die Impfungen in den Hausarztpraxen gefallen. Zudem sollen im Laufe des Monats ganze 15,3 Millionen Impfdosen nach Deutschland gelangen und damit mehr Vakzine als im gesamten ersten Quartal.

Nun allerdings könnten Lieferausfälle die Impfungen erneut ins Stocken bringen. Das zumindest berichtet  »Business Insider« unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach wird eine für Ende April geplante Lieferung des US-Herstellers Moderna ausfallen. Die Gründe für den geplatzten Deal sind dem Bericht zufolge unklar. Für Kalenderwoche 17 (26. April bis 2. Mai) sind eigentlich 627.600 bis 848.400 Dosen der Moderna-Vakzine angekündigt, wie aus einer Übersicht des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) hervorgeht, die der PZ vorliegt.

Moderna: »Lieferungen liegen im Plan« 

Moderna dementierte heute den Bericht. Man werde alle vierteljährlichen Liefervereinbarungen mit der Europäischen Kommission und den einzelnen Mitgliedstaaten erfüllen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. »Die April-Lieferungen liegen im Plan und werden der Menge an Impfdosen entsprechen, die den Regierungen zuvor bestätigt wurde.« Moderna storniere keine Lieferungen. Je nach Verlauf der Produktion und der Freigabe der Chargen könne das Unternehmen zeitweise allerdings »aktualisierte Lieferinformationen zur Verfügung stellen«, so der Sprecher.

Beim BMG sind solche Informationen bislang offenbar nicht eingetroffen. Moderna habe keine Änderung der Lieferpläne kommuniziert, sagte eine Sprecherin des Ministeriums vor der Bundespressekonferenz in Berlin. Zuletzt hatte Moderna die konkreten Liefermengen im Vergleich zu anderen Herstellern zum Teil erst recht kurzfristig bekanntgegeben und die Anzahl der Dosen zunächst nur auf eine Spanne festgelegt. Das geht aus Übersichtplänen des BMG zur Impfstoffbeschaffung aus den vergangenen Wochen hervor.

In den Medien schlug der Bericht über den angeblichen Lieferausfall bereits hohe Wellen. Die Debatte zeigt einmal mehr, wie gereizt die Stimmung rund um das Thema Impfung in Deutschland derzeit ist. Sollte Moderna tatsächlich weniger liefern können als geplant, bekämen das zunächst vor allem die Impfzentren zu spüren. In den Hausarztpraxen wird das Vakzin des Herstellers vorerst nicht zum Einsatz kommen. Allerdings sind für die Zentren im April pro Woche jeweils 2,25 Millionen Impfdosen vorgesehen, der Rest soll an die Praxen gehen. Fällt das Kontingent nun insgesamt kleiner aus, könnte das auch bei den Hausärzten zu Kürzungen führen.

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