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Rx-Versandverbot für Tierarzneien
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Veterinäre fürchten Versorgungslücken für Exoten

Für Humanarzneimittel haben Apotheker hierzulande lange um ein Versandverbot von verschreibungspflichtigen Arzneien gekämpft – vergeblich. Kritiker führten stets europarechtliche Bedenken ins Feld. Ausgerechnet aus Brüssel kam dann aber der Vorstoß, den Rx-Versandhandel bei Tierarzneien zu verbieten. In Deutschland soll das entsprechende Gesetz Anfang kommenden Jahres greifen. Tierärzte schlagen nun Alarm.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 31.03.2021  18:00 Uhr

»Große« Tiergruppen zu stark im Fokus

Wie die »Stuttgarter Nachrichten« zudem melden, könnten solche Versorgungslücken unzählige Haustiere betreffen. Etwa seien Millionen von Zierfischen betroffen, aber auch Ziervögel oder Zootiere. Die Zeitung zitiert dazu den Leipziger Wissenschaftler Professor Michael Pees von der Uni Leipzig, Leiter der Fachgruppe Zier-, Zoo- und Wildvögel, Reptilien, Amphibien und Fische der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft. Pees betont: »Dabei muss man sich vor Augen führen, dass von jeder dieser Gruppen mehrere Millionen Tiere in deutschen Haushalten gehalten werden.« Er kritisierte, dass die Politik zu sehr auf die »großen« Tiergruppen – Hund, Katze, Rind, Schwein, Pferd – schaue und zu wenig auf die zahlenmäßig sogar größere, im Umsatz jedoch geringerwertigen anderen Tiergruppen. 

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